Iron Maiden - The Number Of The Beast

Iron Maiden - The Number Of The Beast
Heavy Metal
erschienen in 1982 bei EMI
dauert 44:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Invaders
2. Children Of The Damned
3. The Prisoner
4. 22 Acacia Avenue
5. The Number Of The Beast
6. Run To The Hills
7. Gangland
8. Total Eclipse
9. Hallowed Be Thy Name

Die Bloodchamber meint:

Eigentlich ist es ja müßig, über diese Platte noch viele Worte zu verlieren. Jeder kennt die Scheibe, viele nennen sie gar ihr Eigen und ein nicht geringer Anteil hält sie gar für das beste Metalalbum aller Zeiten; zumindest in den persönlichen Top 10 eines jeden Metallers ist sie eigentlich fast immer vertreten.
Trotzdem kann man ein solches Jahrhundertwerk natürlich nicht mit ein oder zwei Sätzen abspeisen, weshalb auch ich hier noch mal eine Lobeshymne singen will :

Das dritte Album der eisernen Jungfrauen von 1982 ist eine LP, die man besser kaum machen kann : das Songwriting ist überragend, aber dennoch sehr straight und noch deutlich in der NWOBHM verwurzelt, die Instrumentierung sowie die Produktion von Altmeister Martin Birch sind absolute Extraklasse, und über den alles überragenden Gesang des neuen Fronters Bruce Dickinson muß man auch nicht mehr viel sagen.
Der Titeltrack mit dem markanten „666“-Chorus ist sicherlich das Markenzeichen der Band und im Allgemeinen sogar dem Mainstreampublikum bekannt; „Run To The Hills“ ist eine nahezu einzigartige Speednummer und der Abschlußtrack „Hallowed Be Thy Name“ ohnehin eins der beste Stücke, welche die metallverarbeitende Industrie je auf die Menschheit losgelassen hat. Dieses Trio ist auch heute noch felsenfester Bestandteil jeder Maiden-Show und definitiv schon das Geld für die Platte wert.
Aber auch die anderen Tracks, die immer etwas im Schatten dieser Geniestreiche standen, sind absolut großartig. Egal ob das eingängige „The Prisoner“, die komplexe Smith-Nummer „22 Acacia Avenue“ oder das schnelle, treibende Duo „Invaders“/„Gangland“ – allesamt erste Songwriting-Liga.
Noch weiter gesteigert wird die Gesamtqualität der Scheibe durch das epische „Children Of The Damned“ sowie das völlig unterbewertete „Total Eclipse“, das anfangs aufgrund der limitierten Vinyl-Spielzeit nicht mal auf der Platte war, sondern lediglich als B-Seite von „Run To The Hills“ herhalten mußte.
Unterm Strich ergibt das neun erstklassige Tracks, die klassischen Heavy Metal im Hinblick auf Zusammenspiel von Musik, Lyrics und Gesang neu definiert haben und wie ein Erdrutsch durch die Szene der frühen 80er donnerten. Für dieses Album sind selbst 10 Punkte noch zu wenig. Hier hängt der Hammer !
-