Aquefrigide - Un Caso Isolato

Aquefrigide - Un Caso Isolato
Alternative / Rock
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 54:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Detesto
2. Anima
3. Soffio Veleno
4. Mefisto Hobbit
5. Trota
6. Vegetale
7. Ago Primavera
8. Carne Cruda
9. Paralisi Anemica
10. Freddo Mercurio
11. Nebulosa
12. Testa Infesta
13. Strix
14. Fenis 6 Morto
15. Fragile No Elektro

Die Bloodchamber meint:

Welche Worte könnten diese Musik beschreiben, wenn nicht folgende. Italien war noch nie das Metalwunderland der Superlative (sieht man von Kultbands wie BULLDOZER und NECRODEATH ab). Und das wird sich auch nicht nach dem Erscheinen dieses Albums ändern. Zumal sich die Band auf das Banner geschrieben hat, gegen die italienische Pop-Verschwörung vorzugehen. Wenn auch nur musikalisch. Ob sie es mit diesem nervenzerrenden sowie schön gebügelten Industrialhardrock schaffen wird, ist fraglich.

Denn nichts bleibt zurück beim anstrengenden Höreindruck, außer wild zusammen geschusterte Materialmuster, die man irgendwie woanders bereits gehört hat. Hinzu kommt das stumpfsinnige Abdudeln der immer gleichen Riffs, die überall auftauchen, variiert werden. Außerdem habe ich stets das Gefühl, dass die Texte von einer italienischen Menükarte abgelesen wurden, was auf meine meinerseitige Sprachunkenntnis zurückzuführen ist. Und so schleicht sich hier das dumpfe Gefühl ein, dass dieses unausgereifte Album (kompositorisch und soundtechnisch) allenfalls Augenwischerei für das kenntnislose und unkritische Gothicrock-Publikum ist, die sich nicht einmal um das schlecht umgesetzte Cover scheren. Diese Unmusik dürfte gar nicht rezensiert werden, aber immerhin machen die Leute etwas, was man ausbauen kann und vielleicht wird es später auch besser gemacht. Versuch macht klug, oder?
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