Airborn - D-Generation

Airborn - D-Generation
Power Metal
erschienen am 27.10.2003 bei Remedy Records
dauert 47:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Creation (Intro)
2. Survivors
3. Cosmic Rebels
4. Extraterrestrial Life
5. Dominators
6. Heavy Metal Wars
7. Firestorm
8. D-Generation
9. War Is The H-Word
10. Wired Dreams
11. Zed
12. Crystal Skulls
13. Regeneration (Outro)
14. Astronomy (Bonus track)

Die Bloodchamber meint:

Uaaaargh ! Eine Power Metal Band aus Italien. Songtitel der Sorte „Cosmic Rebels“, „Crystal Skulls“ und „Heavy Metal Wars“. Ein äußerst durchschnittlich digitalisierter Drache auf dem Cover. Darf’s noch ein bißchen mehr Klischee sein ?
Nach diesen ersten Eindrücken war ich fast schon soweit, die CD in die Tonne zu kloppen, hab aber zum Glück davon abgesehen, denn ganz so gruselig war’s dann doch nicht, im Gegenteil.

Schon auf dem ersten Longplayer „Against The World“ zeigten uns AIRBORN, daß sie zwar durchaus auf Power Metal stehen, aber im Gegensatz zu den meisten Bands vom Stiefel nicht ganz so klassikversessen wie Rhapsody & Co. sind. Die Jungs scheinen viel eher die „NWOHHM“ (New Wave Of Hamburg Heavy Metal) mit der Muttermilch augesogen zu haben, denn der hier dargebotenen Stil hört sich doch verdächtig nach Helloween respektive Gamma Ray an; gewürzt mit einem Schuß Running Wild. Daß darüber hinaus noch Iron Savior Mastermind Piet Sielck an den Reglern saß (und einen guten Job gemacht hat), paßt da nur zu gut ins Bild.
Logisch, daß man sich die Musik spätestens jetzt grob vorstellen kann : Doublebass-Geballer, größtenteils Up-Tempo und relativ gradlinige Songs. Allerdings muß man den Jungs attestieren, daß sie diese Komponenten sehr gut beherrschen und zudem auch beim Songwritig was auf der der Pfanne haben, denn schließlich befinden sich mit „Survivors“, „Extraterrestrial Life“ und „Wired Dreams“ ein paar echte Mini-Hits auf der Platte.
Natürlich kann man AIRBORN auch ganz doll dafür verfluchen, daß ihre sehr dominanten Keyboards neben viel Bombast manchmal ein echtes „Billig-Feeling“ verbreiten, die Mitgröl-Refrains wirklich SEHR simpel inszeniert sind und Bandkopf Alessio Perardi sicherlich nicht gerade ein begnadeter Sänger ist. Man kann es aber auch lassen, weil das Album trotz aller Unoriginalität schlicht und einfach gut ist und keine Langeweile verbreitet.
Eine wirklich gute Power Metal Scheibe, bei der lediglich die etwas schief gesungene Ballade „Zed“ sowie die respektlose Verstümmelung der Blue Öyster Cult Gottheit „Astronomy“ unangenehm auffallen. Alle Fans der oben genannten Kapellen sollten ruhig mal ein Ohr riskieren.
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