R. Anderssons Space Odyssey - Embrace The Galaxy

R. Anderssons Space Odyssey - Embrace The Galaxy
Metal
erschienen am 20.10.2003 bei Sony Music
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Despair and pain
2. Embrace the galaxy
3. Emposium
4. Entering the dome
5. The house with a hundred windows
6. Grand opening
7. Requiem for a dream
8. Seduction of life
9. A perfect day

Die Bloodchamber meint:

„Das Album das Dio und Glenn Hughes nie gemacht haben!“ steht großklotzig auf dem Werbeflyer der Promoagentur. Manchmal hat man das Gefühl das solche Agenturen auch Christina Aguilera, Britney Spears und Jeanette Biedermann betreuen – warum? Wer mit solchen Argumenten um sich schießt scheint ja keine Ahnung von der Szene zu haben (und das haben die 3 genannten Damen auch nicht, obwohl sie neuerdings mit „rockigeren Klängen“ (hust hust) die neue deutsche Charts-Härte zu erobern versuchen). Allein wegen einer stimmlichen ÄHNLICHKEIT des Fronters mit Dio/Hughes (könnte durchaus eine tiefere Variante der beiden sein) so einen überzogenen Satz loszulassen ist eine Frechheit. Kommen wir aber jetzt mal zum musikalischen, was bietet sich denn da?

Nun ja, schnelle Gitarrensolos kreuzen sich mit den virtuosen Ergüssen eines 20-fingerigen Keyboarders, selten springt dabei aber der Funken auf den Hörer über. Schlagzeug und Bass gehen in Ordnung, stechen aber auch nicht mit etwas Besonderem aus dem melodischen Power-Metalbrei heraus – im Gegenteil, ich kreide dem Schlagzeuger an das er, bis auf die beiden Instrumentale „ The house with a hunded windows“ und „A perfect day“, nur dumm-dämliches Gedresche und Doublebassgerumpel veranstaltet. 1000 mal gehört und wesentlich besser gemacht. Der Sänger reißt dann doch noch ein paar Kohlen aus dem Feuer, kann aber das gesamte Werk nicht vor der Belanglosigkeit retten, denn so was gab’s schon mehrere tausend Male in besserer Art und Weise zu Hören. Somit ein wirklich belangloses Album das in keinerlei Hinsicht einen Kaufzwang bietet, ich empfehle die weitaus besseren Lost Horizon für den geneigten Hörer. Für Alles-Sammler und fanatische Melodic Power-Metal Freaks sicherlich Wert rein zu hören, alle anderen lassen bloß die Finger davon!
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