7th Nemesis / Punishment - Chronicles Of A Sickness

7th Nemesis / Punishment - Chronicles Of A Sickness
Death Metal / Grindcore
erschienen in 2003 bei Skull Fucked Productions
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Vitriol Made Flesh (The Legacy Of Hatred)
2. Conjuration Of Blades (Semper Eadem)
3. Entelechy Of A Suicide
4. Blood Drops In Heaven
5. Godsick
6. Graveyard Earth
7. The Enemies Behind
8. Bullet Time
9. The Die Is Cast
10. Come With Me

Die Bloodchamber meint:

Nachdem Kollege Rosenau schon die Promo Demo der Franzosen 7TH NEMESIS in die unheiligen Sphären des Himmels lobte, darf ich nun deren Split CD mit den Ösis von PUNISHMENT besprechen, die auf Skull Fucked Productions erscheint.

Die erste Hälfte der Scheibe gehört den Franzosen, und die knüppeln auch schon gleich wie man es von ihnen gewohnt ist los. Kompromisslos, hart, schnell, und ohne irgendeine Rücksicht auf Verluste. Als Vergleich dient hier einmal mehr CRYPTOPSY oder auch DYING FETUS aufgrund des Abwechselns der Kreisch und Grunz Vocals. Auch die beiden nachfolgenden Tracks stehen dem ersten in nichts nach, nur sind vielleicht ein klein wenig langsamer. Gänzlich aus dem Rahmen zu fallen scheint dann Track Nummer 4. Beginnend mit einem Kirchenchor Intro mutiert er dann zum Akkustik Stück mit Flüstergesang. Doch nur um dann zum Ende noch einmal richtig in ein Killer Riff und eine Schreiattacke zu gipfeln. Cool!

Der zweite Teil der Scheibe steht dann ganz im Zeichen der alten Schule, denn was PUNISHMENT da fabrizieren ist einfach nur Old School Death. Erinnert mich immer mal wieder an OBITUARY, vor allem auch weil der Grunzer manchmal keinen Text sondern einfach nur Laute von sich gibt. Was aber im Gegensatz zu 7TH NEMESIS auffällt ist, dass hier die bei weitem schlechtere Produktion vorliegt. Während die Franzosen noch auf knüppelgerechten Hammer Sound stolz sein konnten, Knisterts und rauschts bei den Österreichern doch gewaltig. Auch ist alles ein wenig dumpf aufgenommen. An der Qualität der Songs an sich ändert das allerdings nichts. Kein Geschwindigkeitsrekord, dafür aber umso brutaler durch die Mega Riffgewitter. Wenn man böse wäre, könnte man PUNISHMENT als reine Rumpelcombo abstempeln, aber die Atmosphäre reißt mich doch irgendwie mit, und weiß zu begeistern. Besonders cool auch die Ultra geröchelten Vocals des Fronters, die einen an die Glanzzeiten eines Chris Barnes denken lassen. Hammer.

Besonders hervorheben möchte ich auch noch die Aufmachung der Scheibe, denn die Collagen aus Mensch, Krabbeltier und Hölle sind verdammt geil. Ich denke für jeden Death Metaller dürfte hier etwas dabei sein, und auch der Akustik Track aus Frankreich ist für Puristen verschmerzbar. Dicke Empfehlung!!
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