Dead In The Water - Echoes... In The Ruins

Dead In The Water - Echoes... In The Ruins
Death Doom Metal
erschienen am 07.05.2007 bei Firedoom
dauert 45:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Silent Will Carry On
2. Darken The Skies
3. ...
4. In Disguises
5. Emptiness Inside
6. Burden

Die Bloodchamber meint:

Wer das Label Firedoom hört, der weiß bescheid. Das Unterlabel von Firebox hat sich zur Aufgabe gemacht möglichst viele depressive finnischen Landsleute unter die Fittiche zu bekommen, um die endgültige Weltherrschaft der melancholischen Langsamkeit unter Dach und Fach zu bringen. Das aktuelle Geschütz, das auf Mitteleuropa ausgerichtet wurde nennt sich DEAD IN THE WATER, was alleine vom Namen her schon vermuten lässt, das der gemeine Finne das Lachen nur aus dem Fernsehen her kennt.

Und so wird auch hier recht schnell klar, das ''Echoes... In The Ruins'' alles an den Tag legt, um den Auftrag seiner suizidgefährdeten Herrschaft gerecht zu werden. Träge walzen sich hier Soundmassen von der einen auf die andere Seite. Zwar wird immer wieder eine gehörige Portion Death Metal mit in die Masse aufgenommen, aber schneller und zugänglicher macht es die Musik nicht. Im Hintergrund brummt ein fieser Bass, der die tiefgestimmten Gitarren dazu ermuntert alle gefühlten 10 Minuten mal ein Riff in die Atmosphäre zu schleudern. Ab und an ertönen in dieser Grabesstimmung vereinzelte Vocals, die sich aber auch von der Länge her im Zaum halten, sodass man im Prinzip schon fast von Instrumental Doom reden könnte.

Wer sich bisher noch nie an Doom Metal rangetraut hat, der wird eine CD wie ''Echoes... In The Ruins'' von der ersten Minute an einfach nur abgrundtief hassen. Jeder, der die selbstzerstörerische Phase bereits hinter sich gelassen hat, ohne sich gleich die Pulsadern aufzuschlitzen, der wird hier ein weiteres Stück tragischer finnischer Doomkultur finden, die zwar nicht viel Neues bieten kann (wenn das in diesem Genre überhaupt noch möglich ist). Wenn die finstere Unheiligkeit dann auch noch auf eine mehr als ordentliche Produktion trifft, dann kann man nur noch zum Zugreifen raten.
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