Die Young (TX) - Graven Images

Die Young (TX) - Graven Images
Hardcore
erschienen am 30.03.2007 bei A-Team, Alveran Records
dauert 25:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Making a killing
2. The story of our lives
3. Fuck the imperialists
4. To forget civilization
5. Graven images
6. Your trusted friends
7. Distand memories
8. Desperate hope
9. Lonely at the top
10. Carried by visions
11. Ghost towns
12. In Limbo
13. The dying atheist
14. Become the change
15. Reiteration

Die Bloodchamber meint:

DIE YOUNG (TX) stammen aus Texas, spielen Old School Hardcore im Schatten von EARTH CRISIS und könnten als typische Szenekapelle bezeichnet werden. Die vier Jungs haben seltsame Namen wie „The Reverend White Devil“, zocken wenn’s geht täglich auf der ganzen Welt und überschreiten fast niemals die drei Minuten Grenze bei ihren Songs.

Ein weiteres und für das Album nicht unbedingt sprechendes Merkmal, ist die Tatsache, dass die Jungs live mit Sicherheit mehr Stimmung erzeugen können, als mit diesem Silberling. Wenn man in seinem Leben einige Hardcore-Alben gehört hat, so wird einen „Graven Images“ nicht sonderlich vom Hocker hauen. Wir haben einen recht angenehm rauen Shouter, typische Breaks und Aggropassagen, Crewvocals und allerlei Tralala, das vor der Bühne mit Sicherheit die Menge zum Kochen bringen wird, im heimischen Wohnzimmer aber an Spannung verliert. Die Band greift innerhalb der 25 Minuten kaum in die Trickkiste. Hier und da überträgt sich die Stimmung etwas besser, wie bei „To Forget Civilization“ und tatsächlich haut man auch etwas ruhigere Zwischenparts raus, die bei Hardcore-Alben dann doch eher selten anzutreffen sind. Insgesamt ist das allerdings einfach zu wenig!

Sicherlich hat es das Genre so an sich, dass es vor der moshhungrigen Meute seine Stärke eher entfaltet, es gibt allerdings auch genügend Bands, die ihre Stimmung auch auf Cd bannen können. Auch wenn man DIE YOUNG (TX) nicht direkt mit den Großen messen sollte, so erwartet man als Hörer, der nicht jedes Wochenende die Liveattitüde des Hardcores einatmen kann, doch etwas mehr als 15 schlussendlich recht einfallslose, irgendwie bereits bekannt klingende und nicht wirklich umwerfende Songs. Ein Wort hätte es für „Graven Images“ wohl auch getan: Durchschnitt!
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