Various Artists - Seamiew Records Sampler #1

Various Artists - Seamiew Records Sampler #1
erschienen in 2003 bei Seamiew Records
dauert 30:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mindstab - Counter Clockwise
2. End of April - Deepend
3. Gazzoleen - Backup
4. Dreadlock Pussy - Ever decreasing Circle
5. Dreadlock Pussy - Akemi (live)
6. Gazzoleen - Jellie fish (very unhappy new 2003 remix)
7. End of April - Words 'n Wrists (pre-production)
8. Mindstab - Digger (Demo)

Die Bloodchamber meint:

Mit den ganzen Modern Metal Platten von Seamiew kam auch der erste Sampler des Labels mit rein geflattert, der die ersten 4 ge-signten Bands des Labels featured (Dreadlock Pussy / End of April / Mindstab / Gazzoleen) mit jeweils einem normalen Song der aktuellen Platte der jeweiligen Band sowie einem nicht-veröffentlichten Song. Im Falle von Dreadlock Pussy handelt es sich bei Akemi um einen Livetrack des Albumsongs. Das hätte man sich auch sparen können, nichts gegen Live-Songs aber irgendwie war das hier umsonst denn ich kann wirklich nicht entziffern WAS das für eine Sprache ist die hier gesungen wird (Holländisch klingt irgendwie anders...). End of April bieten mit Words `N Wrists eine Pre-Production Version, die aber schon sehr gut klingt – Daumen hoch, zumal es den Song weder auf LP/EP gibt. Allerdings ist der Song nicht wirklich überragend, da haben EOA besseres im Programm. Die Longplayer von DP und EOA habe ich ja schon hier rezensiert, deswegen meine Kurzkritik zu den beiden anderen, auf dem Sampler vertretenen Bands:

Gazzoleen kommen aus Belgien und sind dort wohl der „vielversprechendste“ Nu-Metal Act. Ach --- du --- scheiße. Wenn das alles ist, Jungs, bleibt da und kommt nie raus. Verglichen mit Internationalen Größen kann Gazzoleen keinen Blumentopf gewinnen und Jellie-fish (very unhappy new 2003 remix) ist ein Anwärter auf beschissenster Song des noch jungen Jahres. Wurde wohl bewussterweise so genannt...

Mindstab sind auch aus Belgien und schimpfen sich Post-Harcore/Metal. Während „Counter Clockwise“ noch teilweise überzeugen kann (gute Produktion, nette Hooks und catchy Voices) ist der Demo-Song „Digger“ ein schlechter Witz. So eine Demo hätte hier wegen der Produktion bei uns nicht mal nen lausigen Punkt erhalten, dementsprechend weiß man auch nicht was da alles im Studio ablief.

Fazit: Sampler bekommen keine Wertung – davon profitiert dieser hier gewaltig. Alles-Käufer und Fans des Labels können zugreifen, wegen der 2 Songs von DP und EOA besteht kein Kaufgrund und die anderen Bands kann man getrost in die Tonne kloppen. Dennoch besteht Anreiz dahingehend das der Sampler als „Low Price“ auf den Markt gehievt werden soll, es entscheidet wahrscheinlich jeder für sich selbst.
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