Al Atkins - The Sin Sessions

Al Atkins - The Sin Sessions
Heavy Metal
erschienen am 25.05.2007 bei Diesel n Glory
dauert 54:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Demon Deceiver
2. Money Talks
3. Blood, Money and Whiskey
4. Drown
5. Sentenced
6. Victim of Changes
7. Bleeding
8. God Help me
9. Cradle to the Grave
10. Dreamer Deceiver

Die Bloodchamber meint:

Als das erste Mal „Demon Deceiver“ durch die heimischen Boxen lärmte, gingen mir drei Gedanken durch den Kopf. Erstens, warum kommt mir der Name AL ATKINS so bekannt vor, zweitens, warum klingt das alles so sehr nach JUDAS PRIEST und drittens, wieso verhunzt man auf Scheibe einen Ultra-Klassiker wie „Victim of Changes“? 1: AL ATIKINS ist Gründungsmitglied einer Band, die auf den Namen JUDAS PRIEST hört, stieg dort aber aus, bevor man einen Plattenvertrag an Land ziehen konnte und gab den Posten am Mikro an einen Herrn Halford ab, was im Großen und Ganzen auch Punkt 2 beantwortet.
Die Antwort auf Frage 3 bleibt im Dunkeln...

Nachdem sich Mister Atkins kurzzeitig aus dem Musicbusiness abgemeldet hatte, wirft er seit 1989 Solo-Scheiben auf den Markt. Dieses Jahr also wieder und das Ergebnis heißt „Demon Deceiver“ und ist, um es vorweg zu nehmen, schlicht öde, uninspiriert und ich wage die Behauptung, dass der gute Mann ohne seine Vergangenheit irgendwo in England sitzen würde – und zwar OHNE Plattenvertrag. Dieser Briten Hard Rock mit NWOBHM-Einschlag klingt zwar schwer nach alten PRIEST-Glanztaten, aber selbstverständlich bleibt er weit unter dem Niveau, das Halford und Konsorten damals vorgelegt haben. Der größte Minuspunkt der Platte ist allerdings AL ATKINS selbst, da sein Stimmumfang doch schon sehr begrenzt ist. Er knurrt eher, als dass er richtig singt, was an der einen oder anderen Stelle auch sehr gut zu den schweren Riffs passt, über die Spielzeit einer gesamten CD aber eher an Nachbars Hund erinnert.

Mit den zwei Eigeninterpretationen von „Victim of Changes“ und „Dreamer Deceiver“ liegt man dann wieder daneben, gerade zuerst erwähntes Stück fehlt es an der Magie des Originals und bei „Dreamer Deceiver“ zeigt Herr Atkins, wie weit er hinter einem Rob Halford zurückliegt – nein, danke. Unterm Strich bleibt eine instrumental gute Leistung, die aber , wie oben schon erwähnt, uninspiriert und auf Dauer zu eintönig klingt und ein Sänger, der diesen Titel nur leider nicht wirklich verdient hat. Langweilig! Der beste Song ist das Opener-Instrumental...und das sollte einem schon zu denken geben...
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