Meldrum - Blowin' Up The Machine

Meldrum - Blowin' Up The Machine
Hard Rock
erschienen am 11.05.2007 bei Frontiers Records
dauert 40:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Purge
2. Down Your Throat
3. Scar
4. Creme De La Creme
5. Hang 'em
6. Miss Me When I'm Gone
7. Another Kind
8. Exploited
9. Get Yours
10. Get Me Outta Here
11. Bite The Pillow

Die Bloodchamber meint:

MELDRUM ist das aktuelle musikalische Betätigungsfeld von Gitarristin Michelle Meldrum (ach was!), die schon seit Mitte der 80er in diversen, kommerziell wie künstlerisch jedoch absolut unbedeutenden Truppen wie z.B. WARGOD oder PHANTOM BLUE aktiv ist bzw. war. Mit MELDRUM hat sie es immerhin nun schon auf zwei Alben sowie Support Touren für BLACK LABEL SOCIETY und MOTÖRHEAD gebracht. Gerade zu letztgenannten Rock’n’Roll Übervätern hat die Band offenbar gute Connections, schließlich ist Lemmy himself mit einem – leider total in den Hintegrund gemischten – Gastauftritt bei „Miss Me When I’m Gone“ vertreten. Viel heißen muss das allerdings nichts, schließlich ist die Vorliebe des Herrn Kilmister für jede Art der Weiblichkeit geradezu legendär.

Tja, und ehrlich gesagt ist das letztendlich auch das einzige, was MELDRUM besonders macht: hier lärmen eben drei Ladies an Gitarre, Bass und Vocals rum. Hätte die Band ausschließlich männliche Mitglieder an Bord bzw. Sängerin Moa Holmsten nicht solch beeindruckende sekundäre Geschlechtsmerkmale, würde vermutlich niemand von MELDRUM Notiz nehmen. Denn wie bei fast allen „female-only“ Combos (Ausnahmen gibt’s natürlich auch, siehe GIRLSCHOOL, CRUCIFIED BARBARA etc.) saugt das Songwriting der Damen ganz gewaltig, denn auf „Blowin’ Up The Machine“ bleibt wirklich überhaupt gar nichts hängen. Klar, die heruntergestimmten Gitarren sind okay und Busenwunder Holmsten kann auch ganz passabel quäken, aber im Grunde ist das hier alles Stückwerk ohne jede Klasse oder gar Genialität. Sogar Drumtier Gene Hoglan, der im Studio hinter dem Kit saß, geht bei diesem 08/15 Geschrammel gnadenlos unter – hätte mir jemand z.B. gesagt, da trommelt Scott Columbus, ich hätte es sofort geglaubt.

Musikalisch gesehen gibt’s also keine Gründe, seine Kohle für dieses gesichtslose, austauschbare Album auszugeben; allerdings weiß ich nicht, was es so für Photos (oder gar Poster?) im Booklet zu sehen gibt. Dann könnte man es sich natürlich noch mal überlegen.
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