Forever In Terror - Restless In The Tides

Forever In Terror - Restless In The Tides
Thrash Metal / Metalcore
erschienen am 15.06.2007 bei Metal Blade Records
dauert 54:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Destroy us
2. Leviathan
3. In the face of the faceless
4. The chosen one
5. Shameless crucifixion
6. I'm not afraid of tomorrow
7. Upon your grave
8. To burn alone, to burn alive
9. All left drowning
10. Restless in the tides

Die Bloodchamber meint:

Jungspundige Metalcore-Kapelle, Teil Wasweißich. FOREVER IN TERROR – da weiß man auch gleich beim Namen, woran man ist, und die große Runde der Metalcore-Bands mit dreiteiligem Namen ist um einen Kameraden voller. Dort wird’s langsam eng. Diese Neuankömmlinge senden uns ihre Riffs aus dem hübschen Ohio, unüberhörbar für Metal Blade Records, die sie sogleich unter Vertrag nahmen.

Auf ihrem Debüt spielt sich die Band tapfer um ihre Daseinsberechtigung; das heißt mit hörbarer Spielfreude, Leidenschaft und jugendlichem Eifer. Grundlegend wird ein flotter moderner Thrashmetal auf das Parkett gelegt, darüber die typischen Core-Trademarks wie Aggro-Brüllkreisch, Beatdowns und an einigen Stellen die unvermeidlichen Clean-Vocals gelegt. Laut Info soll die Band auch Einflüsse aus dem Black Metal in ihren Sound integrieren, jedoch konnte die Rezensentin auch nach genauester Inspizierung mit dem Hörgerät keine ausmachen. Macht aber nix, denn das Soundgebräu der jungen Barden aus Amiland besitzt auch so einen ordentlichen Unterhaltungswert.

Man bedient sich gitarrentechnisch an sämtlichen ollen und nicht so ollen Thrashkappellen, würzt das mit gern gehörten Flinke-Finger-Kunststückchen. Allerdings schießen FOREVER IN TERROR genau bei diesem Overkill an Riff- und Soloakrobatik manchmal etwas über das Ziel hinaus. Auf dem rasanten Ritt durch bunte Rifflandschaften gehen leider auch mal ein paar Songstrukturen verloren. Ein kleines Minus gibt es auch für den etwas eindimensional brüllenden Mann am Mikro und die zu dünn geratenen Clean-Parts; ein Plus dafür für die toll in den Sound integrierten Streicher im abschließenden Titelsong.
Unterm Strich eine gute, virtuos gespielte, aber unausgereifte Metalcore-Platte, die in der großen Runde bestimmt nie mitreden darf.
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