Kivimetsän Druidi - The New Chapter (EP)

Kivimetsän Druidi - The New Chapter (EP)
Symphonic Folk Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 14:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Tyrant
2. Burden
3. Kristallivuoren Maa

Die Bloodchamber meint:

Nach den beiden Demos „Kristallivuoren Maa“ (2003), Taival (2004) und der EP „Mustan Valtikan Aika“ (2006) veröffentlichen die finnischen KIVIMETSÄN DRUIDI mit „The New Chapter“ eine weitere Demo; kürzlich ist mit „Taottu“ eine weitere Demo erschienen.
Die Skandinavier spielen verträumten, epischen und hoffnungsvollen Folk Metal, welcher durch einige Melodic und Symphonic Metal-Einflüsse gekennzeichnet ist. Instrumental bewegt sich das Ganze auf einer treibenden, flotten bzw. zum Schunkeln einladenden Schiene, welche an Gruppen wie WINTERSUN, ETERNAL TEARS OF SORROW, aber auch NIGHTWISH anknüpft; die Folk-Melodien lassen sich dabei im FINNTROLL-Lager lokalisieren. Ähnlich verhält es sich auf der vokalen Seite. So setzten die sechs Musiker auf das bekannte Wechselspiel tiefen, rauen männlichen Gesangs und hoher, klarer weiblicher Stimme. Letztere erinnert dabei von der Richtung her einige Male an Tarjas Aktivität bei NIGHTWISH.

Eigentlich haben KIVIMETSÄN DRUIDI so ziemlich alles, was einem aufgrund der Fülle an drögen Bands momentan zum Hals heraushängen könnte: Simple Folk-Melodien, standardmäßig treibende bzw. schunkelartige Klänge und das stimmliche Zusammenspiel von rau und lieblich.
Doch vielleicht ist das Ganze trotz dieser offensichtlichen Merkmale nicht ganz so banal und standardisiert wie man auf den ersten Blick glauben mag. KIVIMETSÄN DRUIDI wohnt etwas Inne – vielleicht ist es ja etwas heimeliges, finnisch Uriges – das der Musik schon ein bisschen Wirkung und Leben verleiht. Übersetzt heißt der Bandname „Druide des Steinwaldes“ und in so eine märchenhafte, verträumte Geschichte kann einen die Musik zumindest teilweise hineinversetzen.
„The New Chapter“ bietet leichte, zugängliche Kost ohne allzu große Ansprüche. Innerhalb dieses Rahmens können die Lieder aber schon für Stimmung sorgen. Unter Vorbehalt kann man also von einem ganz interessanten Symphonic Folk Metal-Scheibchen sprechen, wenngleich man dem zeitweisen „Gedudel“ bisweilen auch überdrüssig werden kann.
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