Manowar - Sign Of The Hammer

Manowar - Sign Of The Hammer
Heavy Metal
erschienen am 15.10.1984 bei 10 Records
dauert 40:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. All Men Play On 10
2. Animals
3. Thor (The Powerhead)
4. Mountains
5. Sign Of The Hammer
6. The Oath
7. Thunderpick
8. Guyana (Cult Of The Damned)

Die Bloodchamber meint:

1984 war ein gute Jahr für MANOWAR, denn damals nahmen die Jungs in einem Rutsch direkt zwei Alben auf : das geniale „Hail To England“ und das kaum weniger schlechte „Sign Of The Hammer“ – lediglich der Titeltrack der letztgenannten Scheibe wurde nachträglich eingespielt. Kaum zu glauben, wenn man sich die Abstände zwischen den heutigen (regulären) Veröffentlichungen ansieht ... da liegen schon mal gerne fünf Jahre dazwischen.
Damals gab’s aber noch keine Anzeichen von kreativer Schwäche, weshalb auch „Sign“ ein absoluter Volltreffer wurde : gigantische Powerhymnen wie „Thor (The Powerhead)“ und eben „Sign Of The Hammer“ haben absolutes 10-Punkte-oder-mehr-Niveau und müßten eigentlich auch anno 2004 noch jeden Abend live gespielt werden. Ähnlich verhält es sich mit der schnellen, komplexen Abgehnummer „The Oath“, die ebenfalls große Klasse offeriert, aber nicht ganz so genial wie vorgenanntes Duo klingt.
Die epische Seite der Band wird dann wieder (und eigentlich *schnüff* auch zum letzten Mal) bei den beiden gigantischen Longtracks „Mountains“ und „Guyana (Cult Of The Damned)“ herausgekramt – meine Herren, bei diesen phantastischen Gänsehautstücken, die Eric Adams reichlich Spielraum für seine grandiose Stimme lassen, könnte ich auch 20 Jahre nach Veröffentlichung noch jedesmal vor Freude aus dem Fenster springen.
Leider – und das muß man bei aller Begeisterung auch eingestehen – haben sich mit den beiden schnellen, aber doch eher simpel gestrickten Openern „All Men Play On 10“ und „Animals“ zwei Songs in die Tracklist verirrt, die nicht unbedingt als Klassiker durchgehen und irgendwie lieblos klingen; vom nervigen Bass Solo (schnarch) „Thunderpick“ mal ganz zu schweigen. Bei nur acht Songs ist das natürlich schon eine ziemlich herbe Quote, aber die Qualität der vorab erwähnten Göttergaben gleicht dieses Manko doch zu großen Teilen wieder aus. Da auch die Produktion aus heutiger Sicht eher lasch wirkt und die CD bisher nicht neu aufgelegt wurde (es gibt kein richtiges Booklet, keine Pics oder Lyrics), muß man auch hier Abstriche hinnehmen.
Trotzdem : „Sign Of The Hammer“ ist ein Klassiker, den man einfach kennen MUSS !
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