Svartsot - Ravnenes Saga

Svartsot - Ravnenes Saga
Death Folk Metal
erschienen am 02.11.2007 bei Napalm Records
dauert 46:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Gravollet
2. Tvende ravne
3. Nidvisen
4. Jotunheimsfarden
5. Bersaerkergang
6. Hedens dotre
7. Festen
8. Spillemandens dase
9. Skovens kaelling
10. Skonne moer
11. Brages baeger
12. Havets plage

Die Bloodchamber meint:

Und mal wieder eine Band, die, mit gefüllten Hörnern in der Hand, auf den Zug der Folk-/Pagan-Metal-Welle gesprungen sind. Nun, sicherlich gibt es gute Bands in diesem Genre (Manegarm, Trollfest, Eluveitie), die ich mag, aber SVARTSOT sind irgendwie anders. Nein nein, die Musik wird bei den Dänen, wie auch anderswo praktiziert, allerdings wirkt hier alles zu eintönig und somit langweilig. Das Flötenspiel zieht sich durch das gesamte Album, dass es schon nervig ist, weil das Holzblasinstrument zu dominant ist. Auch der Gesang ist zu monoton, denn Shouter Claus grunzt sich einen ab, ohne ein bisserl Variabilität einzubauen. Die Gitarrenarbeit ist solide, aber es kommt einem so vor, als hätte man diese Melodien alle schon mal gehört.

„Ravnenes Saga“ ist eine Mischung aus Death Metal und Folk, wobei hier auch der traditionelle Heavy Metal ab und an durchschimmert. Die Texte sind allesamt in Dänisch und behandeln das skandinavische Thema, wie halt auch Manegarm und Co.. Ein Highlight bieten die Dänen, dem flötengepeinigten Hörer dann doch noch in Form des siebten Tracks „Festen“. Hier wird gegrunzt, diesmal sogar etwas abwechslungsreich im Refrain, hier wird durchgängig schnell gespielt und das Beste: keine Flötenklänge. Aber ansonsten plätschert das Album so vor sich hin. Ich kann mir vorstellen, dass die Jungs auf einem Genrefestival ganz gut kommen, denn ihre Instrumente beherrschen sie absolut. Aber auf Platte sind die Dänen langweilig und durch das Flötengedudel nervig.

Grad eben kam meine Frau rein und fragte mich, wann ich mit dieser anstrengenden CD endlich fertig bin. Nun, sie ist jetzt erlöst. Keine Highlights (außer „Festen“, aber vier gute, von insgesamt sechsundvierzig Minuten ist einfach zu wenig) und –zig Mal gehörte Melodien…: das sind SVARTSOT aus Dänemark mit „Ravnenes Saga“. Und auch ich bin nun erlöst.
-