Alibi For A Murder - Alienated Creator (EP)

Alibi For A Murder - Alienated Creator (EP)
Metalcore
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 20:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Infandus Insomnium
2. Teenage Trend Kill
3. On Broken Wings
4. Haunt Me Like A Curse
5. Antagonista
6. Death Is The Beginning

Die Bloodchamber meint:

ALIBI FOR A MURDER aus Warendorf existieren seit 2005 und legen nun ihr Demo „Alienated Creator“ vor. Zuerst die gute Nachricht: Dafür, dass die Band erst seit so kurzer Zeit besteht, klingen die gehörten Lieder routiniert und klar strukturiert. Wenn ich mir das Bild im Inlay der CD so betrachte, so denke ich, dass die Jungs allesamt noch sehr jung sind. Daher werden sie wohl schon sehr früh Erfahrungen in verschiedenen Bands gesammelt haben. Aber…
Brauchen wir wirklich die nächste x-beliebige Metalcore Band? Ich kann nur für mich sprechen, aber ich kann diesen auf modern getrimmten Metal nicht mehr hören. Ich war nie ein Freund des Metalcore Genres und werde es auch nie werden.
ALIBI FOR A MURDER können keine eigenen Akzente setzen und bieten musikalisch schon viel zu oft Gehörtes. Auch hier wird vordergründig eine ach so harte Musik präsentiert, die für mein Empfinden einfach nur aalglatt ist – ohne Ecken und Kanten, mit süßen Melodien voll gestopft und um die Gunst der Hörerschaft buhlend. Das mag vor allem jüngere Metal Fans beeindrucken, mich langweilt und ermüdet es eher.
Und als ob das nicht schon genug des Schlechten wäre…als ich die Bandhomepage besuchen wollte und bei Google den Bandnamen eingab, erscheint mir doch tatsächlich folgendes Suchergebnis: ALIBI FOR A MURDER, Kirmes Metal from Warendorf. Nein Jungs, so geht´s nun wirklich nicht! Da keine Sympathiepunkte vorhanden waren, weist das Konto nun ein dickes Minus auf.
Also schön, genug Gift versprüht. Für die Metalcore Fans da draußen könnte ALIBI FOR A MURDER ja unter Umständen interessant sein. Das müssen die angesprochenen Jungs und Mädels selbst herausfinden. Wer also noch nicht genug CDs dieses Genres besitzt oder gar seine Sammlung komplettieren will, greife zu.

Abschließend muss ich noch ein paar erklärende Worte hinzufügen. Man dürfte an diesem Review gemerkt haben, dass ich nicht nur eine leichte Abneigung gegen das Metalcore-Genre hege. Daher sollte ich auch eigentlich kein Album dieses Genres besprechen. Unglücklicherweise stand im Bandinfo etwas von einer Mischung zwischen Death und Thrash Metal und kein Wort von Metalcore. Ansonsten hätte ich mich sicher nicht als den passenden Kanditaten angesehen, diese Promo zu besprechen. Daher wäre es fairer der Band und den Hörern dieser Musikrichtung gegenüber gewesen, wenn jemand das Review geschrieben hätte, der gerne Metalcore hört. Daher hoffe ich, dass dies noch geschieht. Nichtsdestotrotz habe ich versucht, objektiv an "Alienated Creator" heran zu gehen. Und in meinen Augen war das Album nicht mehr Punkte wert.
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