Elivagar - Heirs Of The Ancient Tales

Elivagar - Heirs Of The Ancient Tales
Melodic Death Folk Metal
erschienen am 28.03.2008 bei Trollzorn
dauert 40:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ashore The Elivagar
2. Followers Of Ancient Tales
3. Ruhm der Schlacht
4. Fone Demo Anneginne...
5. Schlachtgelage (Interludium)
6. Blutrache
7. Children's Crusade
8. Nightwandering
9. Darkland
10. Call Of The Sea
11. Lender swanne die Reise
12. Wân
13. Beyond The Elivagar
14. Berserker

Die Bloodchamber meint:

Ohne auch nur einen Ton gehört zu haben, fand ich eine Stilbezeichnung wie Melodic Folk Death Metal doch schon mal sehr interessant. Nur was hat man sich darunter nun genau vorzustellen? Grunzt der Frontmann in einen Dudelsack? Oder vielleicht werden hier verzerrte tief gestimmte E-Harfen benutzt? Na, die Niedersachsen ELIVAGAR werden schon wissen, wie man das umsetzt.

Der Einstieg fällt für meinen Geschmack dann aber erstmal doch recht klischeehaft aus, da nach einem sehr ruhigen, um nicht zu sagen extrem leisen, Intro die Flöte spricht, weiß man schon in etwas wohin die Reise mit ''Heirs Of The Ancient Tales'' führen wird. Nicht dass ich das in dieser Art nicht irgendwie erwartet hätte, aber diese Art Folk Metal machen 1000 andere Bands auch. Das Interessante ist hier eben die Hinzunahme des Todesmörtels und der macht diese Musik dann auch erfrischend anders, da die Truppe in etwas so klingt wie ELUVETIE in hart. Leider aber schafft es die Truppe nicht ihre positiven Ansätze technisch sauber umzusetzen. So bemerkt man schon ab CD-Beginn, das besonders beim Drumming einiges im argen liegt, als da wären unter anderem extreme Timingprobleme. Hört man sich die CD häufiger an nervt das dann doch ganz schön. Auch schafft es der Sänger der Band trotz seiner Bemühungen nie richtig sich in Szene zu setzen, da seine Vocals nichts Außergewöhnliches mit sich bringen. Der Rest ist dann Hausmannskost, die man eben gut schmeckt, aber nicht das ist, was man seinen Gästen anbieten möchte.

Auf ''Heirs Of The Ancient Tales'' ist ein stilistisch viel versprechender Anfang gemacht worden, der aber aufgrund von diversen spieltechnischen Problemen im Ansatz erwürgt wird, was leider auch die notwendige Atmosphäre zu Nichte macht. Fast logisch ist dann auch, dass man auf dem Debüt Longplayer von ELIVAGAR keinen Song ausmachen kann, der so richtig das Potential hat sich beim Hörer festsetzten. Und so kann auch leider die sehr anständige Produktion diese Scheibe nicht mehr vor einer Bauchlandung retten.
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