The Damnation - Into The Underworld

The Damnation - Into The Underworld
Death Thrash Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 18:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Addicted to Cruelty
2. The Reaper
3. Reflections
4. Rise
5. Into the Underworld

Die Bloodchamber meint:

The Damnation kommen aus dem hohen Norden und beglücken die Metalwelt mit einem (weiteren) Bastard aus Death und Thrash Metal. Allerdings will ich an diesem Punkt die thrasheinflüsse minimieren; teilweise erinnern einige Passagen an Slayer, die Lyrics sind aber durchgehend gegrowlt und gegrunzt, weswegen nur einige winzige Passagen an besagte Metalrichtung erinnern.
Nun, was machen „The Damnation“ anders, was ihnen eine bessere Plazierung als anderen Undergroundbands zugute kommen lassen könnte ? Das Schlagzeug von Drummer Swen Ludwig rumpelt ganz ordentlich, die Gitarren braten schön (sind allerdings etwas höhenlastig, mehr Druck muss her; aber gut, die Produktion ist wie gesagt Proberaumlike). Der Bass geht etwas unter, wurde aber bei diesem Werk noch von Gitarristen/Bassisten/Grunzer Michael Meyer eingespielt und mag deswegen vielleicht auch etwas untergehen (mittlerweile hat die Band mit Lars Gronemeier einen Full-Time Bassisten). So weit, so gut; aber das ist ja nicht alles! Die Songs an sich sind ziemlich brutalo old-school, reißen in Sachen Songwriting aber keine Bäume aus. Drummer Ludwig hält durchgehend bei den Songs ein sehr moderates Double-Bass Drumtempo, was allerdings den Nachteil mitbringt, dass man schnell die Übersicht verliert, welcher Song gespielt wird; das Material hat in Punkto Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert ein absolutes Defizit! Die höhenlastigen Soli und Gitarrenparts sowie das in der Stimmlage monotone kreischen von Fronter Meyer tragen noch ihren Teil dazu bei. Langsamere Passagen wie „The Creatures of Horror are near..“ bei dem Song “RISE” stechen da schon deutlich hervor – dies macht den Song schon fast zum “Highlight” der Platte.

Fazit: Es gibt so etwas wie Underground, und dann noch etwas dass man newcomer-Underground nennen müsste. The Damnation haben einen netten „Proben“-Mitschnitt abgeliefert, welcher aber für 5 Euro und dieser Spielzeit von mir keine Kaufempfehlung erhält. Man sollte lieber mit mehr Bandmitgliedern weiter Proben und an den Songstrukturen feilen, denn derzeitig kann das Material bei weitem nicht bei den vielen guten Death/Thrash-Metal UG Bands aus Deutschland mithalten. Da ich aber meine, viele gute Ansätze zu erkennen (gerade im instrumentalen und grunzerischen technischen Teil), gebe ich mal großzügig 6.5 von 10 Punkten; zudem könnte das Material einigen Old-School Death Metallern durchaus gefallen.

http://www.thedamnation.de
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