Todtgelichter - Was Bleibt...

Todtgelichter -  Was Bleibt...
Black Metal
erschienen am 21.02.2005 bei Folter Records
dauert 53:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hort des Todes
2. Asenschlacht
3. Von Hass und Trauer
4. Erinnerungen eines Wolfes
5. Wunden
6. ... und gütig empfange ich euch
7. Schlachtenruf
8. Existenz aus Nichts
9. Flammenspuk

Die Bloodchamber meint:

"Was bleibt..." - So wurde einst anno 2005 der erste Full-Length-Silberling der Hamburger Black Metaller TODTGELICHTER getauft. Mit neun Songs zeigten die Jungs, die zu dieser Zeit noch zu fünft am Werk waren, dass sie mit dieser Band mehr als den üblichen 08/15-Antihuman-Satan-Kram zustande bringen konnten und katapultierten sich somit auf einen ansehnlichen Rang in der deutschen Black Metal-Szene.

Doch was steckt drin in diesem Debüt? Eines ist von vorne herein klar: TODTGELICHTER setzten hier schon die ersten Steine für ihren Weg in Richtung "Eigensinn" und "Originalität", auch wenn "Was bleibt..." selbst keine lupenreine Neuerscheinung im Black Metal ist. Die Songs sind voller Melancholie und Tragik, was sich auch stark in den Texten widerspiegelt. Die flehenden Riffs reihen sich hierbei zu den ebenso flehenden und kreischenden Stimmen von Sänger Mort und Gitarrist Frederic. Voran getrieben wird dies von einem abwechslungsreichen Schlagzeugspiel, das von schleppend langsam bis prügelnd schnell so gut wie alle Geschwindigkeitsspektren abdeckt. Alles in allem spielen die Jungs hier definitiv depressiven Black Metal, der aber anders als die Musik der üblichen Verdächtigen, nämlich keinesfalls weinerlich, sondern wirklich mitreißend und drückend wirkt (und das besonders bei Songs, wie "Flammenspuk" oder "Erinnerungen eines Wolfes").

Anno 2005 erschufen TODTGELICHTER mit "Was bleibt..." ein erstes Album, mit dessen musikalischer Qualität in unseren Landen nicht jeder mithalten kann, auch wenn da noch wesentlich mehr Spielraum nach oben ist (wie man zum Beispiel auf dem Nachfolger hören kann). Doch für ein Debüt: Nich' schlecht, Jungs!
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