Alabama Thunderpussy - Fulton Hill

Alabama Thunderpussy - Fulton Hill
Rock'n'Roll
erschienen in 2004 bei Relapse Records
dauert 67:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Such Is Life
2. R. R.C.C.
3. Wage Slave
4. Three Stars
5. Bear Baiting
6. Infested
7. Alone Again
8. Lunar Eclipse
9. Blasphemy
10. Do Not
11. Sociopath Shitlist
12. Struggling For Balance

Die Bloodchamber meint:

ALABAMA THUNDERPUSSY können sich auf jeden Fall schon mal beim Contest für den dämlichsten und gleichzeitig coolsten Bandnamen anmelden, denn der Name klingt gleichermaßen so dermaßen Scheiße, sowie auch dermaßen nach Rock n Roll, dass man es hiermit hundertprozentig wieder einmal mit einer Band der Marke "Love it or hate it“ zu tun haben.

Die Amis stellen gleichzeitig mit dem neuen Album auch den neuen Mikrofon Mann namens Johnny Weils vor, der sich im folgenden als absoluter Glücksgriff für die Band herausstellen sollte. Musikalisch gibt es bei den Thunderpussies eine breite Vielfalt an diversen Stilen, die vermixt die Einzigartigkeit dieser Band ausmachen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dreckigem Rock n Roll der von den Gitarrenläufen oftmals sogar an THIN LIZZY erinnert. Dazu gesellt sich eine große Portion Stoner Rock und auch viel Southern Rock. Manche Tracks sind nun besonders geprägt von diesen einzelnen Bestandteilen des Sounds, andere Widerrum vermengen alle dieser Teile ineinander und vermischen sie zu einem eigenständigem Brei aus Hardrock ( der aber niemals unstrukturiert oder gar verworren und unpassend wirkt). Der Neu Vokalist zeigt dabei auch die absolute Bandbreite seines Könnens: Von absolut dreckigem rotzigem Gebrülle, bis hin zu glasklaren cleanen Passagen hat der Mann nämlich alles drauf, was den rock n Roll ausmacht. Dabei kommt natürlich das unglaubliche Jack Daniels Rock n Roll Feeling auf, das auch aus den einzelnen Tracks nur so zu sprühen scheint, denn die Überzeugung und Freude mit der die Musiker diese Mucke abziehen hört man förmlich heraus. Der Drive den die Musik ausmacht, ist sehr intensiv, und trotz der Tatsache dass die Gitarren ziemlich runtergestimmt sind (oder vielleicht grade deswegen) hat die Musik etwas erfrischendes, und old schooliges an sich, das sich schwer beschreiben lässt. Im Promo Zettel werden ALABAMA THUNDERPUSSY als die New Wave of American Rock n Roll bezeichnet, und falls sich diese Richtung so wie auf diesem Album anhört, dann möchte ich dem ungeteilt zustimmen. Die limitierte Doppel LP Edition des Albums enthält übrigens noch einen Bonus Track. Freunde gepflegten Sounds der angesprochenen Stilrichtungen können hier also zugreifen, sofern sie auf eine moderne und härtere Art ihres Sounds keine Vorurteile haben.
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