Apeiron - The Cruel Crime (EP)

Apeiron - The Cruel Crime (EP)
Melodic Death Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 16:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Scavenging Thoughts (Of Mortality Lost)
2. The Crossing
3. Clutches Of Despair
4. The Chant

Die Bloodchamber meint:

Apeiron, das Unendliche, das Unbegrenzte aber auch Unbestimmbare. Ein bisschen treffen all diese philosophischen Erklärungen auch auf die Musik zu, die die Band auf ihrer EP „The Cruel Crime“ praktiziert.

Auf der einen Seite sind da die aggressiven Growls (die übrigens an manchen Stellen extrem wie die von Mikael Stanne klingen) und die Double Bass. Auf der anderen Seite stehen melodisch, teils akustisch gestimmte Gitarren, die von der Atmosphäre her dem zuerst genannten entgegenwirken. Das klingt auch tatsächlich so gut, wie es sich liest. Die beiden ersten der vier Songs funktionieren genau nach dem eben benannten Strickmuster und haben damit einen unwahrscheinlich hohen Abwechslungsfaktor inne, was allerdings auch für die gesamte EP gilt. Bei „Clutches Of Despair“ legen sie noch eine Schippe drauf und variieren ebenso mit den Vocals, indem vereinzelt hohe Screams eingebaut werden. Auch diese passen ins Konzept. „The Chant“ beginnt ruhig, die Gitarren gezupft, ein Solo schließt sich an. Und dann zeigen APEIRON endlich, dass sie auch schnell können. Wobei hier auch die Variation von Instrumenten, Gesang und Struktur den Song besonders stark machen. Und dann ist auch schon alles vorbei. Leider.

Klar, „The Cruel Crime“ ist nur eine EP und daher kann man kaum mehr Songs erwarten. Aber nachdem man sich eingängig mit den vier Liedern befasst hat, bleibt einfach ein fader Nachgeschmack, weil man gerne mehr hören will. Diese sind richtig stark und ich hoffe wirklich, dass die Jungs einen Produzenten für ihr Album finden werden. Ich werde einer der ersten sein, der es sich kaufen wird und damit vergebe ich – entgegen meiner Gewohnheiten – für eine EP stolze 7 Punkte!
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