Ringfest - Viva+ Bühne Prime Sth. Die Happy ManOwaR

Ringfest - Viva+ Bühne Prime Sth., Die Happy, ManOwaR

Manowar
Köln
17.08.2002
Sind sie Mainstream oder nicht? Die Frage stellte man sich wohl vorab bei Manowar mehr als einmal. Nundenn, auf ins Gefecht, ab ins Getümmel und die Antwort suchen. Erstmal viel auf das dieses Jahr UNMENGEN an Metallern ihre Düsterbuden verlassen hatten um das sonst sehr kommerzlastige Ringfest zu besuchen. Na das fass ich jetzt mal als positiv auf!! Das eigentliche "metallische" Geschehen fand denn vor der Viva+ Bühne statt und hier folgt das Review:
Zuerst spielten PRIME STH., eine neue unbekannte Band aus Stockholm, die mit ihrem Sleeze-Rock mit Gothiceinflüssen doch recht viel Begeisterung einfahren konnten. Gute Band von der man in Zukunft garantiert noch hören wird (Single erscheint am Montag). Danach folgte der Atombusen von DIE HAPPY und die 3 Anhängsel, und was da geboten wurde war wirklich nicht allzu prall! Erstmal waren viele Songs viel zu ähnlich und zum anderen nervte die Frontfrau, die ja der einzigste Hingucker der Band ist, mit dämlichen Laola-Wellen-Spielen und bescheuerten Chorusen (dieses Ühüüü in dem einem Lied hörte sich an wie der Brunftschrei einer notgeilen Eule!).
Und danach folgte dann der langersehnte Auftritt von MANOWAR!! Naja, langersehnt ist jetzt Aufgrund der miserablen Planung von Viva+ (eine Stunde Pause zwischen Die Happy und Manowar, da hätte locker noch eine Band spielen können!) zweideutig zu verstehen. Sei es drum, die 3 Moderatoren wurden dann auch mit lautstarken "VIVA SUCKS" Kommentaren vom Publikum empfangen und dann gings mit der Titelmusik von Ben Hur ab ins schwermetallische Geschehen! Und wie es losging! Erstmal wurde der Garantkracher "Manowar" ins rennen geschickt auf dem dann das erstklassige "Kings of Metal" folgte. Durch das manowartypische Gepose wurde direkt klar das hier KEIN MAINSTREAMAUFTRITT folgen würde, da wurde das Mikrofon doch oft als verlängertes Genital mißbraucht und Mr. DeMaio forderte oftmals die Mädels zum Cunnilingus auf. Schön zu sehen das einige Kiddies schnell das weite suchten (auch Aufgrund der Lautstärke!!) aber auch viele andere dablieben! Punkt für Manowar die es schafften mit dem gewohnten schwermetallischem Programm die Leute für sich zu gewinnen! Nach "Kings of Metal" folgte dann das irre Basssolo "Sting of the Bumblebee"(ein weiterer Beweis das hier eine typische Manowarveranstaltung folgen sollte, man hätte ja auch statt dessen eine Ballade spielen können!) und danach dann die neue Single "Warriors of the World (United)", das Live wesentlich geiler rüberkommt als auf der Platte. Danach wurde es dann einmal kitschig mit "Herz aus Stahl" ,dann powermäßig mit "House of Death" und plötzlich verabschiedeten sich die Kings dann auch. Was nu?! Sollte das alles gewesen sein? Nunja, für die zahlreichen Anwohner wurde es wohl etwas zu laut und zahlreiche Beschwerden bei der Polizei hatten zur Folge, das Manowar aufhören sollten. Tja, sollten, denn Frontmajo Joey stellte sich patzig auf die Bühne, blies eine ziemliche "Fuck You"-Tirade gen Häuserblocks, killte ein Bier und zockte dann "Black Wind Fire and Steel" in einer echten Killerversion los. Heftiges Gepoge folgte und nachdem traditionell die einzelnen Bassseiten rausgerissen wurden war das Geschehen leider vorbei.

Fazit: Manowar schafften es mit einer ziemlichen Killershow alle Bedenken aus dem Weg zu räumen! Die Kings haben es halt wieder geschafft, sie sind brandaktuell in den Medien UND spielen ihre gewohnte Manowar-Show! Zwar gabs diesmal "no tits, no bikes no bullshit" zu sehen dafür aber das Versprechen, im November/Dezember für 15!!! Shows nach Deutschland zurückzukehren (mit gigantischer Bühnenshow, da weiß man warum die so oft im Fernsehen zu sehen waren!).

ManOwar - Hail and Kill!!
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