Aguynguerran - Perverting The Nazarene Cult

Aguynguerran - Perverting The Nazarene Cult
Black Metal
erschienen am 11.04.2008 bei Shiver Records
dauert 47:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Anathema Maranatha
2. Perverting The Nazarene Cult
3. Deathstab
4. Christreign Annihilation
5. Nazarenus Peritens
6. Epitome Of Your God
7. Mysterium Tremendum Et Fascinans
8. Manifest (For The Ideologist’s Massacre)
9. Assyria
10. Oath
11. Into Ataraxis
12. The Final Slaughter (NIFELHEIM Cover)

Die Bloodchamber meint:

AGUYNGUERRAN...wer kann sich diesen Bandnamen merken, geschweige denn mit Leichtigkeit aussprechen? Wie dem auch sein, das belgische Abrisskommando beschert und mit „Perverting The Nazarene Cult“ ein pechschwarzes Stück Black Metal.

Gitarrist und Sänger Nguaroth dürfte aufgrund seines Engagements bei ENTHRONED dem einen oder anderen von euch bekannt sein. Schon allein aus diesem Grund sind Parallelen in der Musik der beiden Bands auszumachen.

AGUYNGUERRAN spielen Black Metal der schnörkellosen Sorte, der trotz des rauen Äußeren auch der einen oder anderen frostigen Melodie oder gar einem überhaupt nicht schief klingenden Solo Platz gewährt. Über weite Strecken gelingt es den Belgiern auch, eine kalte und hasserfüllte Atmosphäre aufzubauen.

Was mich allerdings an „Perverting The Nazarene Cult“ ein wenig stört ist, dass der Funke nicht so recht überspringen will. Die einzelnen Songs sind durchweg kompetent eingetrümmert worden. Doch der Musik von AGUYNGUERRAN fehlt teilweise einfach das gewisse Etwas. Viele der Songs rauschen etwas an einem vorbei. Man empfindet das Gehörte nicht unbedingt als schlecht, aber wirklich im Gedächtnis hängen bleiben nur wenige Riffs.

Viele gute Ideen werden aber auch durch die undifferenzierte und wenig druckvolle Produktion im Keim erstickt.

So ist „Perverting The Nazarene Cult“ beileibe kein schlechtes Album geworden. Doch bei der Flut an Neuveröffentlichungen aus diesem Bereich wird es vermutlich kaum Akzente setzen können. Mir persönlich geht es hier in songschreiberischer Hinsicht einfach zu mittelmäßig zu.
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