Have Heart - The Things We Carry

Have Heart - The Things We Carry
Hardcore
erschienen am 08.08.2006 bei Bridge Nine Records
dauert 25:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Life is hard enough
2. Watch me sink
3. Armed with a mind
4. About face
5. The unbreakable
6. Old man II (Last words and lessons learned)
7. Song of shame
8. To us fools
9. Something more than ink
10. The machinist
11. Watch me rise

Die Bloodchamber meint:

Das Label Bridge 9 veröffentlicht seit Jahren Musik, die ohne jegliche Show und Schminke auskommt. Ihre Relevanz nehmen die Veröffentlichungen lediglich aus absoluter Ehrlichkeit und puren, vertonten Emotionen. Und genau in diese Kerbe schlägt auch wieder das Debütalbum von HAVE HEART.
Die Band um Sänger Patrick Flynn, dem neuen Aushängeschild der Straight Edge Bewegung, hat es mit „The Things We Carry“ tatsächlich geschafft, dem altersschwachen Old School-Hardcore neues Leben einzuhauchen. Sozusagen „The New School Of Old School-Hardcore".

Das Album startet mit dem nicht mal einminütigen Kracher „Life Is Hard Enough“, der in Sachen Aggressivität und Intensität die Marschrichtung des gesamten Albums vorlegt. In den folgenden Tracks spielen HAVE HEART sich durch sämtliche Tempo-Bereiche, was jedem Song einen eigenständigen Charakter verleiht. Auch die typischen Elemente, wie knallharte Breakdowns sowie sympathische und beindruckende Sing-Alongs kommen in nahezu jedem Song zum Einsatz. Die Jungs hauen dem Hörer eine Hardcore-Hymne nach der anderen um die Löffel. Gerade das macht es auch schwer einzelne Songs herauszunehmen. Aber „The Unbreakable“, „The Machinist“ oder das bereits auf der EP „What Counts“ erschienene „Something More Than Ink“ haben definitiv das Zeug zu absoluten Klassikern zu reifen.

Bei HAVE HEART spürt man einfach in jeder Zeile Wut, Verzweiflung, Sehnsucht und das Herzblut, mit dem diese Songs geschrieben und umgesetzt wurden. Aus diesem Grund ist es auch jedem ans Herz zu legen, die Gelegenheit zu nutzen diese Band Live zu erleben. Denn die Attribute, welche „The Things We Carry“ so einzigartig machen, kommen in einer - vor Schweiß nur so triefenden Liveshow - noch besser zur Geltung. Diese Jungs sind definitiv mehr als nur ein Lichtblick, in der immer breiter werdenden Flut der mittelmäßigen und identitätsarmen Veröffentlichungen im Hardcore-Bereich.
-