Hatebreed - Hatebreed

Hatebreed - Hatebreed
Hardcore / Metalcore
erschienen am 02.10.2009 bei Roadrunner Records
dauert 42:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Become The Fuse
2. Not My Master
3. Between Hell And A Heartbreak
4. In Ashes They Shall Reap
5. Hands Of A Dying Man
6. Everyone Bleeds Now
7. No Halos For The Heartless
8. Through The Thorns
9. Every Lasting Scar
10. As Damaged As Me
11. Words Became Untruth
12. Undiminished
13. Merciless Tide
14. Pollution Of The Soul

Die Bloodchamber meint:

Komisch, normal sind selbstbetitelte Alben doch eher bei der ersten Veröffentlichung einer Band zu finden und nicht wenn schon die ein oder andere Scheibe ins Land gezogen ist. Anders bei HATEBREED und ihrem neuen Album. Nach Live- und Coveralbum steht nun endlich der neue Silberling der Speerspitze des metallischen Hardcores in den Startlöchern.

Bei HATEBREED bekommt der Hörer was er erwartet - hat die Band ja in Sachen Innovation oder Abwechslung bisher nie wirklich geglänzt. Knallharte Breaks, typische Durchhalteparolen und die bekannten Slayer-Riffs gibt es natürlich auch auf „Hatebreed“ in Form von „In Ashes They Shall Reap“ oder „Between Hell And A Heartbeat“. Aber was ist denn das, unbekannte Töne im HATEBREED-Universum! Bei „Every Lasting Scar“ fällt man beinahe vom Glauben ab, zuerst melodische Openerakkorde und dann fängt der gute Jamey Jasta auch noch an zu singen. Dennoch weiß der Song gerade durch die untypischen Attribute sehr zu gefallen und hat definitiv das Potential zur Hymne. Spätestens wenn dann auch noch der Instrumentaltrack „Undiminished“ anklingt wird man vollends zum Atheisten. Trotzt der Song doch durch melodische Leadgitarre und Pianoausklang allem was die Band als Marke ausmacht. Was für andere Bands wohl nur ein weiteres Stilelement darstellt ist bei HATEBREED beinahe eine Revolution.

Nachdem HATEBREED mit „Supremacy“ eher einen Schritt zurück gemacht haben oder zumindest auf der Stelle traten, ist das neue Album definitiv ein Schritt nach vorne. Vielleicht war die Coverplatte „For The Lions“ ja als experimenteller Testlauf geplant. Findet man doch auf der neuen Scheibe viele Stilelemente, die bereits in den Covers verwendet wurden und bisher nicht dem HATEBREED-Repertoire zuzuordnen waren. HATEBREED gehen anno 2009 neue Wege und dieser Blick über den Tellerrand steht der Band wirklich gut. Haben sie mit „Supremacy“ ihre Vormachtstellung im metallischen Hardcore gehörig ins Wanken gebracht, dürfte nach der neuen Platte die Frage nach einer Thronfolge wohl vorerst vom Tisch sein.
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