Odem Arcarum - Outrageous Reverie Above The Erosion Of Barren Earth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gate
2. Oceans
3. Worlds of Barren Land
4. Loss
5. Hell & Revelation
6. The Body & Perpetual Imagination
7. A Darker Kind of Dreaming
Die Bloodchamber meint:
Bei einem Gespräch in Rostock mit NEGURA BUNGET fiel mir auf, dass dort auch ein Deutscher bei den Rumänen mitspielte und live am Bass aushalf. Sein Name war Michael Zech, der sich auch Lord Arioch nannte. Dass er mittlerweile festes Mitglied bei SECRETS OF THE MOON und DORDEDUH ist, erwähne ich nur mal so am Rande. Und genau dieser Mann ist nun der Kopf von ODEM ARCARUM, deren neuester Longplayer gerade in meiner Anlage rotiert. Und gleich vorweg: “Outrageous Reverie Above The Erosion Of Barren Earth“ ist ein Hammer!
Sieben bis sechzehn Minuten sind die einzelnen Songs lang. Lediglich das beklemmende Intro “Gate” führt in nur knapp zwei Minuten in die Welt von ODEM ARCARUM. Und diese Welt ist nichts für Halblinge. “Oceans” ist wild, “Oceans” ist durchdacht. Schon fast progressiv treibt die Band die Wellen in die Höhe. Mir fielen bei dem Song als erstes EMPEROR zu “In The Nightside Eclipse”-Zeiten ein. Aber ODEM ARCARUM in eine bestimmte Schublade mit anderen Bands zu stecken, wäre maßlos. Auch wenn typische Stile einzelner Bands durchschimmern, wie z.B. die herrlichen dezenten Keyboards a la NEGURA BUNGET oder auch mal WOLVES IN THE THRONEROOM…, ODEM ARCARUM setzen eigene Maßstäbe. Druckvoll schaffen es die Bayern, den Spannungsbogen über die gesamte Spielzeit zu halten. Solch interessanten Gitarrenläufe habe ich selten gehört. Und hervorzuheben sind auch die Vocals von Lord Arioch, die nicht die gesamte Zeit über gekeift und gekrächzt werden. Nein, er geht sehr experimentell mit seiner Stimme um und schafft es, diese effektvoll und variabel einzusetzen. Es gibt so viele Details, die man nach mehrmaligem Hören aufs Neue entdeckt. Besonders geil sind auch die einzelnen Songenden. ODEM ARCARUM lassen einen Track nicht einfach so ausklingen, sondern greifen hier nochmal in die schwärzeste aller Trickkisten und erzeugen eine dermaßen beklemmende, furchteinflößende Atmosphäre, die einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Man merkt ODEM ARCARUM an, dass sie zu keinem Zeitpunkt irgendwas dem Zufall überlassen. Nein, hier ist jede Sekunde, jeder Moment, jeder Saitenanschlag, … einfach alles vollkommen ausgeklügelt. Und auch, wenn die Münchener ziemlich progressiv rüberkommen, verzichten sie nicht auf Melodie. Diese komplexen Songstrukturen hinterlassen nicht bei jedem, bereits beim ersten Durchlauf, den berühmten Klick-Effekt, aber dennoch hört man vom ersten Hören an, dass es sich um schwarze Kunst handelt, die ODEM ARCARUM hier zelebrieren.
Das erste Album, das bereits 2003 erschien, ist mir leider nicht bekannt. Aber ich lehne mich mal weit heraus und behaupte, dass “Outrageous Reverie Above The Erosion Of Barren Earth“ eine deutliche Weiterentwicklung ist. Und wenn ODEM ARCARUM behaupten würden, dass sie sieben Jahre für das neue Album gebraucht haben … ich würde es ihnen sofort glauben.
9,5 Punkte mit deutlicher Tendenz nach ganz oben, weil es für mich ein Meisterwerk…, ach was, sogar ein Kunstwerk ist!!!!!
Sieben bis sechzehn Minuten sind die einzelnen Songs lang. Lediglich das beklemmende Intro “Gate” führt in nur knapp zwei Minuten in die Welt von ODEM ARCARUM. Und diese Welt ist nichts für Halblinge. “Oceans” ist wild, “Oceans” ist durchdacht. Schon fast progressiv treibt die Band die Wellen in die Höhe. Mir fielen bei dem Song als erstes EMPEROR zu “In The Nightside Eclipse”-Zeiten ein. Aber ODEM ARCARUM in eine bestimmte Schublade mit anderen Bands zu stecken, wäre maßlos. Auch wenn typische Stile einzelner Bands durchschimmern, wie z.B. die herrlichen dezenten Keyboards a la NEGURA BUNGET oder auch mal WOLVES IN THE THRONEROOM…, ODEM ARCARUM setzen eigene Maßstäbe. Druckvoll schaffen es die Bayern, den Spannungsbogen über die gesamte Spielzeit zu halten. Solch interessanten Gitarrenläufe habe ich selten gehört. Und hervorzuheben sind auch die Vocals von Lord Arioch, die nicht die gesamte Zeit über gekeift und gekrächzt werden. Nein, er geht sehr experimentell mit seiner Stimme um und schafft es, diese effektvoll und variabel einzusetzen. Es gibt so viele Details, die man nach mehrmaligem Hören aufs Neue entdeckt. Besonders geil sind auch die einzelnen Songenden. ODEM ARCARUM lassen einen Track nicht einfach so ausklingen, sondern greifen hier nochmal in die schwärzeste aller Trickkisten und erzeugen eine dermaßen beklemmende, furchteinflößende Atmosphäre, die einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Man merkt ODEM ARCARUM an, dass sie zu keinem Zeitpunkt irgendwas dem Zufall überlassen. Nein, hier ist jede Sekunde, jeder Moment, jeder Saitenanschlag, … einfach alles vollkommen ausgeklügelt. Und auch, wenn die Münchener ziemlich progressiv rüberkommen, verzichten sie nicht auf Melodie. Diese komplexen Songstrukturen hinterlassen nicht bei jedem, bereits beim ersten Durchlauf, den berühmten Klick-Effekt, aber dennoch hört man vom ersten Hören an, dass es sich um schwarze Kunst handelt, die ODEM ARCARUM hier zelebrieren.
Das erste Album, das bereits 2003 erschien, ist mir leider nicht bekannt. Aber ich lehne mich mal weit heraus und behaupte, dass “Outrageous Reverie Above The Erosion Of Barren Earth“ eine deutliche Weiterentwicklung ist. Und wenn ODEM ARCARUM behaupten würden, dass sie sieben Jahre für das neue Album gebraucht haben … ich würde es ihnen sofort glauben.
9,5 Punkte mit deutlicher Tendenz nach ganz oben, weil es für mich ein Meisterwerk…, ach was, sogar ein Kunstwerk ist!!!!!