Times Of Grace - The Hymn Of A Broken Man
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Strength In Numbers
2. Fight For Life
3. Willing
4. Where The Spirit Leads Me
5. Until The End Of Days
6. Live In Love
7. In The Arms Of Mercy
8. Hymn Of A Broken Man
9. The Forgotten One
10. Hope Remains
11. The End Of Eternity
12. Worlds Apart
13. Fall From Grace
Die Bloodchamber meint:
TIMES OF GRACE steht für die Wiedervereinigung zweier kreativer Geister: KILLSWITCH ENGAGE Gitarrist und Hauptsongwriter Adam Dutkiewicz und sein Ex-Frontmann Jesse Leach tüftelten in diesem Projekt ein Album aus, das auch musikalisches Terrain außer ihrer bereits beschrittenen Pfade erkunden sollte. Jesse Leachs Stimme war schon auf KSEs wegweisendem Album „Alive Or Just Breathing“ Gold wert. Zwar wurde er von dem nicht minder beeindruckenden Howard Jones ersetzt, aber sein Ausstieg bedeutete dennoch die Stilllegung eines großen Talents. Umso gespannter war man, was seine Kooperation mit Adam D. hervorbringen sollte.
„...This record is our catharsis.” schwärmt Leach von „The Hymn Of A Broken Man“. Bestimmt konnten sich Adam und Jesse bei Bau dieses Albums ihren Weltschmerz von der Seele schreiben. Die musikalische Befreiung findet hier jedoch nur in Ansätzen statt – nämlich dann, wenn das so schon ruhige Klangbild noch mehr in Watte gepackt wird und aus der Ballade mit Power eine ohne Wumms wird.
„Strength In Numbers“ baut mit seinem anfänglichen Marschrhythmus Spannung auf, die dann von einem schnuckeligen, mit einem kurzen Uptempo unterlegten Refrain weiter geführt wird. Nach einem ähnlichen Schema funktionieren das schon ansatzweise kitschige „Live In Love“ sowie die knackigsten Nummern „Hope Remains“ und „Worlds Apart“, bei denen Leach mal shouten darf und die auch prima Stoff für ein KSE-Album gewesen wären.
Der Rest des Albums schwelgt mal pompös, mal bodenständig, aber immer melancholisch in getragenen Sphären. Bis auf das mit Country-Anleihen und Leachs charismatischem Gesang glänzende „The Forgotten One“ sind sich diese Songs insgesamt sehr ähnlich. Allen sind jedoch äußerst einprägsame Refrains eigen, die man nach zwei-, dreimaligem Hören des Albums locker mitträllern kann.
„The Hymn Of A Broken Man“ ist also nicht die erhoffte Offenbarung? Unverkennbar ist der Sound aus der Feder Adam D.'s an allen Ecken und Enden durchzuhören. Genau wie bei KSE werden hier tolle Melodien mit harten Gitarren unterlegt. TIMES OF GRACE legt jedoch in punkto Schwermütigkeit noch eine große Schippe drauf. So fühlt man sich stets mit größtem vertonten Herz- und Weltschmerz konfrontiert, findet aber -wie bei KSE auch – im warmen Sound aus fetten Gitarren und anrührenden Refrains gleichzeitig stets Trost, Hoffnung und Stärke. Hier hört man einfach besten Gutmenschen-Metal, dem trotz aller Melancholie keine Spur eines negativen Gefühls anhaftet. Jesse Leach transportiert das alles sehr überzeugend.
„The Hymn Of A Broken Man“ hört sich wie ein gebremstes, aber sehr gutes KILLSWITCH ENGAGE-Album an, das hier und da noch etwas mehr Schmackes hätte vertragen können, aber an dunklen Wintertagen sehr viel Wärme zu spenden vermag.
„...This record is our catharsis.” schwärmt Leach von „The Hymn Of A Broken Man“. Bestimmt konnten sich Adam und Jesse bei Bau dieses Albums ihren Weltschmerz von der Seele schreiben. Die musikalische Befreiung findet hier jedoch nur in Ansätzen statt – nämlich dann, wenn das so schon ruhige Klangbild noch mehr in Watte gepackt wird und aus der Ballade mit Power eine ohne Wumms wird.
„Strength In Numbers“ baut mit seinem anfänglichen Marschrhythmus Spannung auf, die dann von einem schnuckeligen, mit einem kurzen Uptempo unterlegten Refrain weiter geführt wird. Nach einem ähnlichen Schema funktionieren das schon ansatzweise kitschige „Live In Love“ sowie die knackigsten Nummern „Hope Remains“ und „Worlds Apart“, bei denen Leach mal shouten darf und die auch prima Stoff für ein KSE-Album gewesen wären.
Der Rest des Albums schwelgt mal pompös, mal bodenständig, aber immer melancholisch in getragenen Sphären. Bis auf das mit Country-Anleihen und Leachs charismatischem Gesang glänzende „The Forgotten One“ sind sich diese Songs insgesamt sehr ähnlich. Allen sind jedoch äußerst einprägsame Refrains eigen, die man nach zwei-, dreimaligem Hören des Albums locker mitträllern kann.
„The Hymn Of A Broken Man“ ist also nicht die erhoffte Offenbarung? Unverkennbar ist der Sound aus der Feder Adam D.'s an allen Ecken und Enden durchzuhören. Genau wie bei KSE werden hier tolle Melodien mit harten Gitarren unterlegt. TIMES OF GRACE legt jedoch in punkto Schwermütigkeit noch eine große Schippe drauf. So fühlt man sich stets mit größtem vertonten Herz- und Weltschmerz konfrontiert, findet aber -wie bei KSE auch – im warmen Sound aus fetten Gitarren und anrührenden Refrains gleichzeitig stets Trost, Hoffnung und Stärke. Hier hört man einfach besten Gutmenschen-Metal, dem trotz aller Melancholie keine Spur eines negativen Gefühls anhaftet. Jesse Leach transportiert das alles sehr überzeugend.
„The Hymn Of A Broken Man“ hört sich wie ein gebremstes, aber sehr gutes KILLSWITCH ENGAGE-Album an, das hier und da noch etwas mehr Schmackes hätte vertragen können, aber an dunklen Wintertagen sehr viel Wärme zu spenden vermag.