Mahavatar - Go With The NO!

Mahavatar - Go With The NO!
Metal
erschienen am 15.02.2005 bei Cruz Del Sur
dauert 35:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cult
2. By The Numbers
3. Raw
4. Open Your Minds
5. Psychos
6. Deep Cobble
7. Anger
8. The Time Has Come

Die Bloodchamber meint:

Alles ist gut! Ein bierseliger Abend in der angestammten Metal-Disse. „Raw“ von Mahavatar läuft. Klasse! Dann geh ich doch gleich mal ne flotte Sohle auf das Parkett legen. Mmmh, das geht knackig los; dann mal ab im Moshtango mit ordentlich corigem Schattenboxen; und jetzt die wilde Bangeinlage, geil! Holla, was passiert denn nu? Das ist ja ne schön langsame, melancholische Stelle. Nachdem ich den Alkohol in der Birne ordentlich durchgeschüttelt hab, bleibt mir nix anderes übrig, als einfach andächtig hin und her zu wanken. Moshen, Bangen, Wanken, Moshen, Wanken…Prost!

Keine Panik! Die Sache gestaltet sich durchaus nachvollziehbarer, wenn man sich „Go With The NO!“ selbst zu Gemüte führt. Die Damen von Mahavatar, Gitarristin Karla Williams und Frontröhre Lizza Hayson, rennen mit ordentlich Feuer unterm Hintern alle Genreblockaden über den Haufen. Da eine ordentliche Portion Doom, dort etwas Thrash sowie ein Häufchen Nu. Eilig haben es die Ladies nicht, meist geht es düster-schleppend zur Sache, aber nicht ohne die gehörige Aggression.
Lizza weiß mit außergewöhnlicher Stimme zu überzeugen. Mit bösem Gebrüll, klaren ausdrucksstarken Vocals, sogar zerbrechlich hohem Gesang drückt sie Mahavatar’s Soundeskapaden einen dicken Originalitätsstempel auf. Neben ihr wirken die grad so angesagten Metal-Trällerelsen wie Sweety, das Küken. Gitarristin Karla zaubert zwischen die tonnenschweren, groovenden Riffs immer wieder feine Soli und als wäre das alles noch nicht genug, jagt man den Hörer mit gewagten Breaks von einem wohligen Gefühlschaos ins nächste.

Zum Reinhören empfohlen werden kann das oben schon erwähnte, höchst eingängige „Raw“; ab ins melancholische Doom-Universum geht es mit „Deep Cobble“; der, dem bei „Anger“ nicht der Fuß zuckt, hat es nicht verdient, Metal zu hören; „The Time Has Come“ bildet das furiose, mächtige Finale…ach, was red ich mir hier den Mund fusselig – die ganze Platte ist ein Anspieltipp.

Band-Profil

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