Necromessiah - The Last Hope Of Humanity

Necromessiah - The Last Hope Of Humanity
Black Thrash Metal
erschienen am 27.09.2013 bei Punishment 18 Records
dauert 39:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Opening The Gates
2. Returned From Hell
3. Bio Terror Beast
4. Pedo Priest
5. Dead Of Alive
6. Kill The Pope
7. Arm Your Machine Gun
8. Don't Touch My Glass
9. Unleash Disorder
10. Blood Boiler
11. Goat N' Roll

Die Bloodchamber meint:

Würde es zu weit gehen, dieses Review unter das Motto „Einfältige Musik für einfältige Menschen“ zu stellen? Wahrscheinlich ja, denn das dritte Album von NECROMESSIAH macht durchaus Laune und das aus gutem Grunde. Die Italiener verstehen es ausgezeichnet, gradlinig und mit geschwungener Groovekeule die Köpfe zum Wackeln zu bringen. Eine ausgewogene Mischung aus Black und Thrash Metal ist angesagt, die sich niemals beeindruckend, aber dafür immer konsequent in Szene setzt. Doch sieht so die letzte Hoffnung der Menschheit aus? Das wären keine überwältigenden Aussichten!

Auch wenn die Italiener ihr Handwerk verstehen; auch wenn es immer noch so ist, wie der Kollege Hoffmann im Review zum Vorgänger schrieb, dass die Produktion sehr druckvoll ausfällt, dennoch ist „The Last Hope of Humanity“ kein großartiges Album geworden. Und das liegt einfach daran, dass die Ausdrucksmittel, die NECROMESSIAH zur Verfügung stehen, recht begrenzt sind. Und wer jetzt mit dem Spruch kommt, dass das in dieser Nische so sein müsse, möge bitte sitzen bleiben und schweigen. Denn mit der Kunstfertigkeit, die von Genrekollegen wie AURA NOIR, NEKROMANTHEON oder DESASTER an den Tag gelegt wird, können NECROMESSIAH nicht mithalten.

Das liegt vor allem daran, dass sich nach dem aufmerksamen Hören von drei Stücken, die zugegeben im ersten Moment wunderbar ballern, bald das ernüchternde Gefühl breit macht, alles eben schon mal gehört zu haben. Die Riffs sind für sich gesehen zielsicher, auf Albumlänge betrachtet redundant. Es fehlen einfach die Ideen, die dem Hörer die Musik auf lange Sicht hin schmackhaft machen. Letztlich unterscheiden sich die elf Songs dann doch zu wenig voneinander. Wenn man dann noch die wenig originell präsentierten Inhalte („Kill the Pope“ - Gähn!) dazu nimmt, bleibt unter dem Strich das Bild einer Band, die durch äußerst solides Handwerk für einen begrenzten Zeitraum Spaß machen kann, die aber im Vergleich mit dem, was es sonst im Bereich des schwarzen Thrash auf der Welt gibt, eindeutig zweitklassig ist.
-