Twilight Of The Gods - Fire On The Mountain

Twilight Of The Gods - Fire On The Mountain
Heavy Metal
erschienen am 27.09.2013 bei Season Of Mist
dauert 42:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Destiny Forged In Blood
2. Children Of Cain
3. Fire On The Mountain (1683)
4. Preacher Man
5. Sword Of Damocles
6. The End Of History
7. At Dawn We Ride

Die Bloodchamber meint:

“This is our Heathen Metal call to arms“


Wie würden MANOWAR im Jahre 2013 wohl klingen wenn der Herr Majonäse sein übergroßes Ego und die Basspuren etwas nach hinten stellen würde? Wenn BATHORYS Quorthon noch leben würde und sich still im Hintergrund als Songwriter betätigen würde? Wenn es einfach nur darum gingen die Musik zu spielen auf die man richtig Bock hat?

TWILIGHT OF THE GODS fanden sich 2010 zusammen um auf der Heidenfest Tour als BATHORY Tribute Band aufzutreten. Die Mitglieder der Band lesen sich wie das Who is Who der europäischen Metalszene:
Bass: Frode Glesnes von EINHERJER
Schlagzeuger: Nick Barker von 125 verschiedenen Bands, darunter auch CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR, GORGOROTH; TESTAMENT, BENEDICTION und und und
Gitarren: Patrick Lindgren von THYRFING und Rune Eriksen, der mal bei MAYHEM war
Gesang: Alan Averill von PRIMORDIAL
Jetzt haben sie mit „Fire on the mountains“ ihr erstes Album vorgelegt und gleich bei den ersten Tönen haben sich bei mir alle Haare aufgestellt.

Der Eröffnungssong „Destiny forged in blood“ beginnt gleich mit einem Riff, das auch MANOWAR vor 1996 nicht besser hinbekommen hätten. Ständige Soli peppen die Songs auf und die Riffs, die Rune Eriksen für dieses Album geschrieben hate, reichen bei anderen Bands für eine komplette Discographie. Nick Barker trommelt wie ein Irrer und treibt die ganze Band immer wieder an. Zu jedem Zeitpunkt liegt Alan Averills Stimme auf den Songs, er holt aber mehr aus sich raus als er es bei PRIMORDIAL tut, bzw. singt er nicht so festgefahren wie bei seiner irischen Stammband. MANOWAR schimmern zu jeder Sekunde durch, man macht aber nicht den Fehler die Bassgitarre so sehr in den Vordergrund zu stellen wie es die Amis ab einem bestimmten Zeitpunkt gemacht haben.

TWILIGHT OF THE GODS präsentieren sieben epische Songs im Midtempo, bei denen keine Faust in der Tasche bleibt. Sie schnellt nach oben und der Refrain wird sofort mitgebrüllt. Darunter liegt aber auch eine noch viel sensiblere Schicht feiner Gitarrenarbeit, die sich erst nach und nach freilegt und dann den Songs eine unglaubliche Langzeitwirkung verpasst. Das Album des Jahres.

“I never had time for preachers
Until I knew I was one“
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