Isthar - Among The Ruins

Isthar - Among The Ruins
Death Black Doom Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 50:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Descent
2. Torch Of Hatred
3. Prologue Of The Last Storm
4. Misanthropic
5. Into Oblivion
6. Unleash The Demons
7. Orgasm In Blood
8. A Soul Shrouded In Darkness
9. Inferior Filth
10. Among The Ruins

Die Bloodchamber meint:

Als ich bei dieser CD zugegriffen habe, dachte ich: Ja, endlich was Neues von den Schweden ISHTAR! Als ich dann aber ''Among The Ruins'' einlegte, wunderte ich mich doch sehr. Sollten die Ihren Stil derartig verändert haben? Tja, wer lesen kann ist eben immer noch klar im Vorteil. Man beachte das H im Namen, den hier handelt es sich um eine holländische Band namens ISTHAR und die haben sich eher im Bereich des Black Doom Metals angesiedelt, der auch vor Death-Elementen nicht Halt macht. Aber genau das sollte mich ja nicht stören, denn wo es brummt, da fühl ich mich wohl!

Und brummen, wird es im Verlauf der CD noch so an einigen Stellen, denn interessanterweise arbeiten das Quintett mit zwei Bässen gleichzeitig. Während ein 5-saiter die Hintergrundarbeit vollbringt, übernimmt ein 10-saiter Leadfunktionen. Ob es sich hier um den legendären Chapman-Stick handelt oder nur ein Bass mit Doppelbesaitung zum Einsatz kommt, kann ich leider nicht feststellen. Aber das ist an sich auch nur Nebensache, denn dieser Aspekt verleiht den Songs auf ''Among the Ruins'' einen ganz eigenwilligen Ausdruck, der ein wenig schwer zu greifen ist, aber sich zu einem großen Ungetüm aufbaut, wenn man diesem genügend Zeit zur Entfaltung gibt. Songs, die dieses belegen sind ''Into Oblivion'' und der gut 10minütige Rausschmeißer und Titeltrack ''Among The Ruins'', der sich zäh und bedrohlich wie Lava vorwärts bewegt.
Kleiner Minuspunkt ist hier aber die Produktion, die es zu keiner Zeit schafft, den Sound in eine druckvolle Kulisse zu bewegen, was leider zur Folge hat, dass die Bässe nicht so in Szene gesetzt werden, wie sie sollten.

Trotz der Schwächen im Sound können ISTHAR ganz klar Punkten, auch, oder gerade weil, wenn die Holländer Musik machen, die ein wenig sperrig ist und deshalb wirklich nur eine gewisse Nische bedienen kann. Mir für meinen Teil ist das egal, denn mir gefällt was ich hier höre!
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