Thunderstorm - As We Die Alone

Thunderstorm - As We Die Alone
Doom Metal
erschienen am 30.03.2007 bei Dragonheart Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hawking radiation
2. Death rides on the highway
3. We die as we dream (alone)
4. I wait
5. Hypnowheel of life
6. L
7. S.L.O.W.
8. Preacher's dream
9. The mad monk
10. Voodoo child (Slight return)

Die Bloodchamber meint:

Geht es euch auch so? Man wartet auf die nächste CANDLEMASS und ist skeptisch, ob´s mit den Schweden überhaupt noch was wird. Man würde gerne mal wieder was von DOOMSWORD hören, kann aber nicht, weil´s eben noch nix neues gibt. Von BLACK SABBATH brauchen wir schon mal gar nichts mehr zu erwarten, eher läßt Ozzy sich von Sharon scheiden und besucht ein Seminar über Atomphysik. Und wie siehts aus mit CATHEDRAL und SOLITUDE AETERNUS? Schon satt gehört an den letzten Werken?

Wie gut, dass die Italiener „THUNDERSTORM“ euch erhört haben und ihrem letzten Werk „Faithless Soul“ endlich einen würdigen Nachfolger an die Seite gestellt haben, was ja auch wirklich lange genug gedauert hat. Mit „As We Die Alone“ geht man konsequent den einst eingeschlagenen Weg weiter und bietet schmackhafte Zutaten aus dem SABBATH-/CANDLEMASS-Topf, bewegt sich dabei aber immer am Wegesrand zum traditionellen, epischen Heavy Metal. Während ein Track wie das völlig richtig betitelte „S.L.O.W.“ den einzigartigen SABBATH-Spirit atmet, bemerkt man beim Opener „Hawking Radiation“ schon mal eine recht offensichtliche Verehrung für Lee Dorian und seine CATHEDRAL-Truppe.

Aber auch Prog-Acts wie RUSH scheinen einen gewissen Einfluß auf die Italiener ausgeübt haben, wie man anhand der miteinander verknüpften Übertracks „We Die As We Dream“ und dem getragenen Melancholiebolzen „I Wait“ deutlich heraushören kann. Wäre übrigens bestimmt mal lustig, zu hören, wie ein alter RUSH-Song in THUNDERSTORM-Form klingen würde. Das Faible für Coverversionen ist schließlich vorhanden, wie die IRON BUTTERFLY-Verneigung von „In A Gadda Da Vida“ auf dem letzten Album zeigte. Und auch hier darf eine solche Huldigung nicht fehlen: Mit dem perfekt eingedoomten HENDRIX-Classic „Voodoo Child“ (das der olle Jimmy wohl kaum mehr erkennen dürfte) setzt man genau den richtigen Schlusspunkt unter ein verdammt starkes Album! Pflichtkauf für Doom-Jünger!!!
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