CREDIC kommen aus der Nähe von Stuttgart und so verwundert es auch nicht, dass die fünf Mann sich musikalisch in die Nähe der dort momentan sehr aktiven Death Metal Szene begeben. Selbst sagt die Band, dass man von der Göteborg-Schule beeinflusst sei, ich würde die Musik aber in Richtung Death / Thrash gelenkt sehen. Wie dem auch sei, auf jeden Fall findet sich hier überwiegend der Tod wieder.

Die selbstbetitelte 4-Track EP startet dann auch recht rasant, wenngleich mir beim Opener ''Inner Dimension'' phasenweise meine verbliebenen Haare zu Berge stehen. Ziemlich zu Anfang des Songs wird ein Gitarrensolo zum Besten gegeben, das an so einigen Stellen extrem hakt und nach kurzer Zeit einfach nur nervt und aufdringlich wirkt. Vielleicht nochmal neu einspielen, denn das was danach kommt, kann sich durchaus hören lassen. Teilweise heftiges Riffing macht sich breit und lädt den Hörer mit Hilfe einer sehr variablen Stimme auf eine Reise durch die musikalische Welt von CREDIC ein. Man stößt zwar auf keine großen Überraschungen, aber seitens der Band auf Spaß an der Freud'.
Schwerwiegender ist dann aber das Thema Sound. Death Metal ist ja nun bekanntermaßen nicht gerade die Musik, die ohne Gitarren auszukommen versucht. Wenn diese dann aber durch eine sehr magere Produktion in den Hintergrund geraten, dann kann sich der Hexer am Sechssaiter noch so quälen, aber viel rausreißen kann er dann nicht mehr.

Der Weg von CREDIC weist trotz der angesprochenen Mängel eindeutig nach vorne, denn die Qualität ist vorhanden, auch wenn es im Moment noch ein wenig an der gelungenen Umsetzung hakt. Aber man wächst eben nur an den sich selbst gestellten Aufgaben und das wird die Band schon schaffen. Da bin ich mir sicher.