Ein Kollektiv dank Easyjet


Interview mit The Ocean
Progressive Metal aus Deutschland - Berlin
Interview mit Robin Staps (g.) von THE OCEAN am 31.03.2010 per Telefon für die Radiosendung Mosh-Club auf Radio T in Chemnitz: www.mosh-club.de.vu und www.radiot.de
Auf der Seite der Sendung könnt ihr euch das Interview als mp3 runterladen.

Björn: Ihr habt auf dem neuen Album einen neuen Sänger. Stell ihn mal bitte vor und wie seid ihr auf ihn gekommen?

Robin:
Unser neuer Sänger heißt Loic Rossetti und ist Schweizer wie mittlerweile alle meine Bandmitglieder. Loic haben wir nach einer langen Odyssee gefunden, denn schon 2008 zeichnete sich ab, dass Mike Pilat nicht ewig bei uns sein würde und wir jemand neues finden müssen. Das hat dann aber neun Monate gedauert, da wir uns fast 100 Leute angehört haben, die sich übers Internet bei uns gemeldet haben. Als wir dann aber Loic gehört haben, haben wir uns innerhalb von fünf Minuten entschieden, denn die Anforderungen an die neuen Songs waren schon ganz andere damals als wir sie vorher hatten. Der Kontakt zu ihm kam durch unseren Soundmann Julien Fehlmann zustande, der eine Art Bandmitglied ist und seine alte Band schon mal aufgenommen hat.

Also sind Niko und Mike vorher ausgestiegen und ihr habt dann einen Ersatz gesucht?

Ja, Niko ist ja schon länger nicht mehr dabei und mit Mike zeichnete es sich dann ab, dass er nicht so viel wie wir touren wollte und andere Prioritäten wie z.B. seine Freundin oder seine eigene Musik hatte, was auch total verständlich ist.

Das wir genügend Zeit hatten, hat die Sache aber auch nicht gerade einfacher gemacht einen neuen Sänger zu finden. Wir brauchten jemanden für das neue schon geschriebene Material mit einer starken Clean-Stimme, der aber auch gleichzeitig die alten Songs singen kann um z.B. noch „The city in the sea“ live spielen zu können.

Es ist jetzt immer von einem Kern der Band zu lesen während vorher immer von dem Kollektiv die Rede war. Inwieweit hat sich was am Songwriting geändert, du hast ja vorher alles allein geschrieben? Sind die anderen beteiligt als Kern der Band wo sie doch in der Schweiz wohnen und schreibst du immer noch alles allein?

Bei „Heliocentric“ hab ich die Songs noch alle selbst geschrieben, hab aber nicht mehr so viel ins Detail vorgegriffen wie bei den alten Sachen, wo ich jede Basslinie und jeden Drum komponiert und vorgegeben habe. Mittlerweile habe ich einen Schlagzeuger und einen Bassisten, denen ich vertraue und Luc spielt besser Schlagzeug als ich. Dann fällt es mir auch leichter das Ruder aus der Hand zu geben und Luc hört sich meine Ideen an und setzt sie dann frei um. Es lief schon freier bei „Heliocentric“, der Hauptteil war aber immer noch in meiner Hand.

Mit dem nächsten Album „Anthropocentric“, das im Herbst kommt und der zweite Teil des Doppelalbums ist, ist auch das anders und erstmalig Songs zu hören sein, die nicht ich geschrieben habe. Jona, unser zweiter Gitarrist, hat vier Songs geschrieben und als er sie vorgespielt hat, kam bei mir auch gleich die Assoziation, dass das THE OCEAN ist. Das ist ein cooles Gefühl, dass plötzlich andere Leute Songs schreiben, die mir gefallen und mit dem vereinbar sind, was ich schon immer machen wollte. Da bin ich sehr zufrieden.

Läuft es jetzt in die Richtung, dass ihr gerade zu einem Kollektiv werdet? Ihr habt euch ja immer so bezeichnet, aber in Wirklichkeit warst es ja nur du alleine.

Kollektiv war wohl schon immer ein irreführender Begriff, aber das bezog sich bei uns immer auf den Pool von Musikern, der um den eigentlichen Kern der Band, herum existierte, wie z.B. die klassischen Musiker oder auch die Designer. Das hat es in der Vergangenheit gegeben und wird es auch weiterhin geben, denn auch auf „Heliocentric“ waren wieder acht oder neuen klassische Musiker vertreten, die aber nicht zur Band gehören. Sie haben unentgeltlich gespielt, da sie sich mit der Idee und dem Konzept der Band identifizieren und darauf bezog sich immer der Kollektivgedanke.

Es wird jetzt nicht so sein und werden, dass wir meinetwegen mit 13 Leuten in einem Raum sitzen und jammen, denn wir schreiben alle lieber die Songs alleine in Ruhe und das wird auch so bleiben. Ich jedenfalls brauche beim Schreiben meine Ruhe und das ist bei Jona genauso. Das einzige was sich ändern wird, ist, dass nicht nur ich Songs schreibe, sondern wir alle für uns alleine und die dann später zusammen ausarbeiten.

Wie läuft denn das ab wenn du in Berlin wohnst und der Rest in der Schweiz? Pendelst du viel oder läuft das übers Internet?

Viel läuft über das Internet und ich pendle enorm viel. Aber die Hälfte des Jahres wohne ich wohl in der Schweiz, besonders bei den Aufnahmen war ich immer da. Wir haben das in Sessions gemacht, erst die Drums wofür wir zwei Wochen veranschlagt hatten, die wir dann aber in fünf Tagen fertig hatten. Dann haben wir Pause gemacht und jeder hat zu Hause seinen Bass oder die Gitarre eingespielt. Im Studio haben wir es dann geampt mit einem guten Setup und es dann da durchgejagt. Das war vielleicht ein bisschen eine ungewöhnliche Prozedur, aber das geht halt nicht anders wenn man eine Band hat, wo die Mitglieder in verschiedenen Ländern wohnen.

Allerdings ist es für uns auch nichts neues, denn Mike hat ja auch in England gewohnt und es gab auch zu der Zeit zwei Schweizer. Es macht die Sache nicht einfacher, aber es ist möglich. Zwischen Berlin und Basel kann man mittlerweile für 30 – 40 € hin- und herpendeln dank Easyjet. Wir sind eine Easyjet-Band.

Das neue Album ist wieder ein Konzeptalbum, stammt das wieder komplett aus deine Feder oder hat Loic auch schon Ambitionen in Richtung der Texte geäußert?

Nein, das ganze Konzept stammt wieder von mir. Loic ist in der Hinsicht sehr bescheiden, er ist nicht der typische Frontmann, der gerne im Vordergrund steht. Bei unserer Record-Release-Show am Freitag, bei der wir auch für die DVD gefilmt haben, hatten wir ihn hinten stehen. Das Schlagzeug stand in der Ecke, in der anderen Ecke die Streicher und er stand in der Mitte, aber eher im Hintergrund. Das ist exemplarisch für seinen Charakter und deshalb hat er in der Richtung auch noch gar nichts geäußert. Ich bin da aber gerne bereit ihm dafür Raum zu geben. Allerdings ist er gerade auch noch am kämpfen und lernt Englisch. Er ist französisch sprachiger Schweizer und da ist es durchaus nicht selbstverständlich, dass dort Englisch gesprochen wird und er ist da intensiv am aufzuarbeiten. Deshalb ist es momentan auch noch nicht die Zeit, dass er Texte schreibt.

Kannst du denn das Konzept mal eben kurz erläutern?

Das Album heißt „Heliocentric“ und es geht um die heliozentrische Wende. Dahinter steht aber eine Auseinandersetzung und ein Kritik von und mit dem Christentum aus verschiedenen persönlichen und philosophischen Gesichtspunkten.

Wir gehen mit dem Album recht chronologisch vor und beginnen mit dem Song „Firmament“, der ein Originalzitat aus der Bibel ist, bis auf die letzte Zeile, die die Aussage dann aber ganz umdreht. Es geht um die Entstehung des Himmels in der Genesis und beim zweiten Track „The first commandment of the luminaries“ um die Vorstellung von der Bewegung der Himmelskörper. Die Erde war flach und Sonne und Mond traten durch sechs Öffnungen im Osten in die Erdsphäre ein und durch sechs Öffnungen am Abend im Westen wieder aus und wurden dann von einem riesigen Wagen unterhalb der Erdscheib wieder in den Osten gebracht. Mit „Ptolemy was wrong“ geht es zu Galilei und Kopernikus und ihren Entdeckungen, dass irgendwas nicht stimmen kann damit, dass die Erde Mittelpunkt des Universums ist und den Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Die beiden waren aber noch Gläubige und haben sich nicht mit der Kirche angelegt. Der erste Ungläubige war dann Giordano Bruno, der da dafür dann auch verbrannt worden ist von der katholischen Inquisition: „Catharsis of a heretic“. Und dann arbeiten wir uns vor zu Richard Dawkins, einem der führenden modernen Atheisten, und vorher noch Charles Darwin mit „The origin of species“. Jeder Song hat sein Thema, alles zentriert auf die heliozentrische Wende und was das für eine Auswirkung auf den Glauben gehabt hat.

Wie weit steckst du in den Ideen der Leute drin, wie weit hast du dich damit beschäftigt? Steckst du tief in der Materie drin oder war das einfach ein gutes Thema und ihr habt mal die Hauptaussagen angerissen?

Den Gedanken so ein Album zu machen hatte ich schon mehrere Jahre und hab mich mit dem Thema auch intensiv beschäftigt, z.B. während meines Philosophiestudiums in Berlin. Meine erste Begegnung mit religiösen Fanatikern hatte ich mit 16, als ich in den USA bei einer Gastfamilie gewohnt habe und die Tochter dort eine Die Hard Baptistin war. Wir hatten so Diskussionen, dass es die Dinosaurier nie gegeben hat und die Erde 5000 Jahre alt ist. Damals war ich schon schockiert von der dogmatischen Borniertheit, die ein so junges Mädel an den Tag legte und hab begonnen mich mit dem Thema auseinander zu setzen. An Darwin und Dawkins kommt man auch beim Thema Religionskritik schwer vorbei und zu den ersten Songs des Albums hab ich mir auch noch etwas angelesen, aber weitestgehend war das mir bekanntes Material.

Darwin und Dawkins sind beide ja nun auch sehr umstritten. Darwins Ideen sind fehlinterpretiert worden über die Idee des Sozialdarwinismus' zum Lebensraum im Osten und ist aber auch von Marx gelesen worden und hat ihn zum Thema Klassenkampf angeregt. Dawkins hingegen spricht der Religion ja nun sogar jeden einzelnen positiven Aspekt ab.

Dawkins ist in der Tat sehr umstritten und das ist auch berechtigt. Er ist halt sehr brutal und nimmt kein Blatt vor den Mund. Das ist aber auch eines der Dinge, warum ich ihn so schätze. In der Einleitung zu „Der blinde Uhrmacher – The blind Watchmaker“ sagt er ja auch, dass es ein wissenschaftliches Buch ist. Er will keine Religionskritik üben, sondern die Evolutionstheorie erklären und die komplexen Zusammenhänge beleuchten. Da sagt er in der Einleitung, dass es zwar ein wissenschaftliches Buch ist, er aber eine gewisse Leidenschaft hat und eine Absicht hegt und das macht es dann wiederum nicht mehr wissenschaftlich. Aber sicher gibt es auch positive Aspekte der Religion, denn die Kirche in Westeuropa ist überwiegend nur noch eine soziale Einrichtung und hat sonst natürlich massiv an Bedeutung verloren. Diese positiven Aspekte sieht er zwar nicht, aber wir brauchen kontroverse Denker, um die entsprechenden Anstöße zu geben.

Du hast eben die Stichworte USA und Baptisten schon genannt. Wenn ihr jetzt mit dem Album in den USA touren werdet, erwartest du da Probleme?

Das wird spannend, auch wenn ich da erwartungsfrei bin. Da ist das Thema viel heikler als hier wo Religion nur noch eine marginale Rolle spielt. Ich glaube aber auch nicht, dass wir da so ungeheuer populär sind, dass die Leute schon im Vorfeld Bescheid wissen und es Steine hagelt wenn wir in die Stadt einfahren. Auch wenn es mich freuen würde, wird es wohl nicht soweit kommen.

Seit dem letzten Album habt ihr euch auch musikalisch gewandelt und seid etwas ruhiger geworden, meiner Meinung nach. Siehst du das auch so? Ist der Wandel dem Konzept geschuldet, kam das mit dem neuen Sänger oder wolltet ihr in die Richtung?

Letzteres, es kam nicht mit dem neuen Sänger und wir wollten ein bisschen was neues machen, das wollten wir mit jedem Album. Das erste Album „Fogdiver“ war instrumental, dann ging die Reise weiter über „fluXion“ mit den harten Vocals zu „Aeolian“, das ein klassisches Metalabum ist, zu „Precambrian“, das sehr in atmosphärische Regionen ging. Wir haben versucht mit jedem Album etwas anders zu machen und das wird auch so bleiben. Wenn es uns gelingt die Veränderungen zu institutionalisieren und es so einzurichten, dass die Leute das erwarten, dann haben wir unser Ziel erreicht. Deshalb ist das Album anders, es sollte aber nicht so überraschend kommen, denn das haben wir ja schon immer so gemacht. Ruhiger ist es aber auf jeden Fall, es sind zwei oder drei Stücke drauf, die nur aus Gesang und Klavier bestehen, was es in der Vergangenheit bei uns noch nicht gab.

In den letzten Jahren haben sich auch meine Hörgewohnheiten verändert, ich höre weniger Gebolze und mehr andere Sachen. Das hat sich natürlich auch auf mein Songwriting ausgewirkt. Die Songs entstanden alle in einem sehr kurzen Zeitfenster, innerhalb von drei Wochen im Sommer 2008, nachdem wir fünf Monate auf Tour waren. Es die Songs dann fertig waren, hab ich kurz innegehalten und gemerkt, dass es ziemlich anders ist. Aber so ist es halt und es kam so aus mir raus und dem muss man sich dann stellen. Aufgrund des Materials haben wir dann lange Zeit einen Sänger gesucht, der den Anforderungen auch gerecht wird.

Im Oktober kommt dann der zweite Teil, was erwartet uns da vom Konzept und von der Musik?

Vom Konzept ist „Anthropocentic“ eine Weiterführung des „Heliocentic“ Themas. Die Texte sind aber noch nicht geschrieben, deshalb will ich da jetzt noch nichts darüber sagen. Alles andere ist aber weitestgehend fertig und aufgenommen. Es war aber ein Ding der Unmöglichkeit annähernd alles was es zu dem Thema zu sagen gibt in ein Album zu pressen. Deswegen wird das neue Album da anknüpfen, wo das alte aufhört. Was die Musik angeht, wird es wieder härter und direkter und weniger klassische Instrumente geben. Das dynamische Spektrum ist ähnlich groß, es wird wieder drei ruhige Stücke geben. Es hat ein anderes Feeling, was wohl auch daran liegen mag, dass Jona vier der zehn Songs geschrieben hat. Aber eigentlich will ich auch nicht zu viel vorwegnehmen.

Das letzte Album „Precambrian“ fiel schon durch sein Artwork auf und auch bei „Heliocentric“ wird es wieder sehr aufwendig. Wer ist bei euch für die Ideen verantwortlich und wer setzt diese um?

Das mache ich mit unserem Hausdesigner Martin Kvamme, mit dem wir schon seit „fluXion“ und „Aeolian“ zusammenarbeiten und jetzt schon das vierte Album mit ihm machen. Meistens gebe ich mit meinen Ideen den konzeptionellen Rahmen vor und dann setzt er das um mit ersten Entwürfen. Wir arbeiten da sehr produktiv zusammen und er hat immer sehr geile Ideen und übertrifft sich immer selbst. So war es hier auch, ich hab ihm grob erklärt, was mein Plan und Konzept war und dann kommt er mit den ersten Ideen, die sich immer zwischen uns beiden weiterentwickeln.
Das Album wird auch sehr aufwendig sein, die erste 8.000 oder 10.000 des Digipacks werden mit Plastikscheiben sein, die auf dem Cover angebracht sind. In der Mitte ist die Sonne und darunter die Umlaufbahnen der Planeten und darunter wieder die Sternzeichen und alle drei Scheiben sind mit einer Schraube auf dem Digipack befestigt, dass man sie drehen kann. Das ist alles sehr aufwendig und ich bin gespannt die fertigen Exemplare in den Händen zu halten, was leider noch ein bisschen dauern wird.

Inwieweit raufen sich da Metal Blade Records jedes Mal die Haare oder sagen sie, macht ruhig?

Naja, am Ende machen sie es und dafür bin ich glücklich und dankbar. Es ist aber schon immer ein langer Kampf. Gerade in der heutigen Zeit wo es schwierig ist Platten zu verkaufen, wollen die Labels möglichst kein Risko eingehen was die Produktion anbelangt und „Heliocentric“ hat das teuerste Artwork, was Metal Blade je gemacht hat. Davor war es „Precambrian“, aber jetzt ist es nochmal teurer geworden und es erfüllt mich mit einem gewissen Stolz und bin sehr dankbar dafür, dass sie es machen. Im Prinzip ist es aber schon so, dass das Label, besonders die Division in den USA, die das sagen hat, versteht, dass man heute den Leuten einen Grund geben muss ein Album zu kaufen. Ein tolles Artwork kann halt so ein Grund sein sich die Platte als CD oder Vinyl zu kaufen anstatt sie sich herunterzuladen. Das verstehen sie schon, um die Details muss ich dann aber jedes Mal wieder kämpfen.

Auf der letzten Tour hattet ihr eine aufwendige Lichtshow dabei, habt ihr jetzt wieder etwas neues ausgearbeitet, denn letzte Woche hattet ihr ja schon Record Release Party?

Wir haben unsere Lichtshow über die letzten Jahre stetig weiterentwickelt und gerade habe ich in China vier Moving Heads bestellt, die auch noch programmiert werden und fest eingebaut werden. Außerdem gibt es neue Live Visuals von Hector Saenz, der bei der MINISTRY DVD Director war und für die schon gearbeitet hat. Er wohnt mittlerweile in Berlin und hat für uns Themenvideos gemacht, die sich am Text des jeweiligen Songs und am Albumkonzept orientieren. In Zukunft richten wir auf die visuelle Komponente ein verstärktes Augenmerk und haben uns jetzt auch einen Videobeamer gekauft um das in jedem kleinen Club rüberbringen zu können. Momentan gleichen wir die Farben der Videos mit dem programmierten Licht ab, dass man z.B. keine blaue Leinwand und ein gelbes Licht hat. Da steckt unglaublich viel Arbeit drin, aber für uns gehört das halt einfach auch dazu.

Von der Record Release Party und von eurem Auftritt auf dem Friction Fest wird es eine DVD geben, wie ist denn dort der Zeitplan?

Den gibt es noch gar nicht, wir haben uns noch keine Gedanken darüber gemacht und auch noch nicht mit dem Label Rücksprache gehalten. Ich würde jetzt vermuten, dass sie Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres herauskommt. Wir wollen auch noch ein bisschen Material sammeln und auf Tour filmen und außerdem habe ich noch zehn bis 15 Tapes von alten THE OCEAN Touren, die ich alle mal durchschauen möchte. Außerdem werden wir immer wieder nach einem Stammbaum der Band gefragt, wer wann dabei war, weil uns auch viele Leute in so vielen Konstellationen live gesehen haben. Und da würde sich ja eine Bandgeschichte auch anbieten, erzählt von den verschiedenen Mitgliedern. Darüber hinaus die beiden angesprochenen Konzerte und ein paar andere Schmankerl. Wir sind aber noch in einer sehr frühen Phase und haben gerade erst vor vier Wochen das Go für die DVD-Produktion bekommen und ich konnte mich gerade erst mit Hector absprechen, was wir für den Konzertmitschnitt brauchen.

Dann darfst du dir zum Abschluss des Interviews ein Lied einer anderen Band wünschen, die du gerne im Radio hören würdest.

Nehmen wir was klassisches, einen schönen alten BREACH Song. Wir nehmen den ersten Song von „Kollapse“.
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