With Full Force XVII

With Full Force XVII

A Day To RememberAs I Lay DyingAYSBleeding ThroughBloodworkBroilersBurning SkiesCalibanCallejónCannibal CorpseCrowbarDaathDark TranquillityDeadlineEktomorfEvergreen TerraceExodusFear FactoryGrand MagusHeaven Shall BurnHORSE The BandJob For A CowboyKillswitch EngageMambo KurtNeaeraNileNoFXSick Of It AllSlayerSodomStuck MojoTexas In JulyThe ExploitedThe FacelessToxpackUnleashedVenomWalls Of JerichoWar From A Harlots MouthWe Butter The Bread With Butter
Roitzschjora, Fluplatz
02.07.2010
Das XVII. With Full Force Festival beginnt, wie das XVI. angefangen hat: mit unsäglicher Hitze. Yvonne [yb] und Björn [bjg] reisen am Donnerstag Abend im klimatisiertem Citröen an, und beim Aufbau des Zeltes versucht uns die Sonne noch etwas zu ärgern. Das soll ihr am Donnerstag noch nicht gelingen, aber dann die folgenden drei Tage. Daher bleibt auch das Fazit des Festivals von 2009 erhalten: Die Sonne soll sterben! [bjg]

Endlich ist es wieder Juli! Zeit für beliebte Gruppenaktivitäten wie Circlepit und Wall of Death! Also schnell das Bier eingepackt und nix wie ab nach Roitzschjora! Das mit dem Bier hat sich leider schnell erledigt, denn nach nur wenigen Stunden ist der Kühlfaktor dahin, und es gibt frisch gebrühten Hopfentee, der akuten Würgereiz hervorruft.
Dieses Jahr wurde in der großen öffentlichen Sauna namens With Full Force ausgiebig geschwitzt, getrunken und wieder ausgeschwitzt. Völlig niederschlagsfrei und gebeutelt von der bösen Sonne erinnerte das Festivalgelände inklusive des ganzen Staubs verheerend an die Wüste Gobi. Während um Schatten und Wasser Schlachten ausgetragen wurden, buhlten die ebenfalls schwitzenden Bands um die Gunst des Publikums, das trotz der Wetterbedingungen sehr viel Gefallen an oben genannten Aktivitäten fand.

Das 17. With Full Force stand ebenso im Zeichen der Fußball-WM. Wie es der Zufall so will, gab es vor vier Jahren hier die gleiche Konstellation in einem WM-Viertelfinale auf der Leinwand zu bestaunen. Damals war das Ergebnis zwar wesentlich knapper und das Public Viewing weniger von stolzer Siegessicherheit, sondern von Anspannung geprägt – fest steht aber dennoch: Der Fußballgott liebt Metal und Hardcore. So wurde die Stimmung auf dem Festival durch den 4:0-Sieg der Deutschen gegen Maradonnas Mannen noch zusätzlich veredelt.

FREITAG

Morgens 8 Uhr: Saunamäßige Zustände im Zelt zwingen zum frühen Aufstehen. Draußen weiter schlafen geht auch nicht, denn schon morgens in der Aufenthalt in der Sonne kaum erträglich. In der Mittagshitze jagt unerwartet eine Windhose über den VIP-Campingplatz, der einige Pavillons zum Opfer fallen. Ansonsten verbringt man die Zeit bis zum Konzertbeginn damit, um Energie zu sparen möglichst ohne viel Bewegung an einem schattigen Platz zu sitzen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. [yb]

Mainstage

Eröffnet wird das Festival dieses Jahr von den Kaliforniern THE FACELESS, die sich 35 Minuten die Seele aus dem Körper prügeln und schreien. Die Hauptbühne ist vielleicht noch etwas zu groß, aber ihre Sache machen sie gut. [bjg]

Zeit, wach zu werden! THE FACELESS lassen laut den Wecker klingeln. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele Leute in der Stimmung für technisch anspruchsvollen Frickel-Death sind, testen die ersten Wagemutigen den Platz vor der Bühne auf Strapazierfähigkeit. Die restlichen Besucher beschnuppern zum sperrigen Sound der Amis erst einmal das Festivalgelände mit seinen zahlreichen Bier- und Verkaufsständen. [yb]

Aus Paderborn City auf den Backstage Zeltplatz und direkt neben unsere Zelte verschlägt es BLOODWORK. Das wissen wir aber noch nicht zu der Zeit, als sie auf der Hauptbühne stehen. Erstaunlich unaufgeregt wirken die Melodic Death Metaller und lassen das Publikum bzw. jeden einzelnen die größte Massenpirouette aller Zeiten drehen. Melodic Death Metal, der Spaß macht.
Ihre eigenen Eindrücke haben sie in einem kleinen Video festgehalten. Trotzdem erschließt es sich mir noch nicht, wie man eine Band wie BEAR CLAW anhören kann. [bjg]

Richtig frickelig geht es bei JOB FOR A COWBOY zu. Jetzt zeigen sich schon mehr Leute dazu bereit, dem Deathmetal-Gott zu huldigen, und so ist die Stimmung bei den jungen Wilden erwartungsgemäß fantastisch. Zum Besten gibt das - ausgenommen von Frontmann Jonny Davy, der wild gestikulierend und mit beeindruckendem Stimmvolumen wieder einmal überzeugt - wenig agile und voll auf seine Instrumente konzentrierte Quintett sperrige Todesgranaten, die es bösartig in sich haben, inklusive des Break-intensiven Evergreens „Entombment Of A Machine“, der auch den meisten Zuspruch vom Publikum erhält. Fetzt! Jetzt aber schnell raus aus der Sonne! [yb]

Auf CROWBAR hatte ich mich vor dem Festival eigentlich sehr gefreut, aber - der Sonne sei Dank - halte ich es nicht lange vor der Bühne aus. Die ersten drei Songs haben aber auch nicht gerade Begeisterungsstürme beim Publikum ausgelöst.
Auch die kurzfristig für THROWDOWN eingesprungenen STUCK MOJO hinterlassen einen leer gespielten Acker: Die Sonne fordert ihre ersten Opfer.

FEAR FACTORY war mal eine meiner Lieblingsbands, aber durch den Zickenterror, den die Bandmitglieder untereinander veranstaltet haben, sind sie mir relativ egal geworden. Trotzdem war es Pflicht, bei den Amis vor der Bühne zu stehen.Und bis auf Dino Cazares standen sie auch zu der angegebenen Zeit auf der Bühne. Wo war der Gitarrenfleischklops? Der kam erst pünktlich zu seinem Einsatz, als wenn er mit den anderen nichts zu tun hätte. Als er sich dann auch noch erdreistete, eine Ansage nach dem ersten oder zweiten Song zu machen, wurde mal eben schnell sein Mikro abgedreht. Da scheinen die Probleme noch nicht überwunden zu sein, musikalisch ist aber alles top, wie Yvonne zu berichten hat. [bjg]

Befürchtet man im Vorfeld noch einen hüftlahmen Auftritt von FEAR FACTORY, wird man schon bei den ersten Klängen und infernalischen Blastbeats eines Besseren belehrt. Auch wenn das Miteinander der alten Herren oft etwas divenhaft anmuten mag, haben sie nicht verlernt, wie man livehaftig ordentlich in die Magengruben zu schlagen vermag. Die Songs, besonders auch das Material der aktuellen Scheibe „Mechanize“ kommen dermaßen druckvoll rüber, dass beim Ringelpietz vor der Box sogleich die ersten wohligen Gänsehäute des Festivals entstehen. Während Dino und Byron ihren gewichtigen Job als böse drein blickende, dicke Zwillinge erfüllen, haut Gene Hoglan mit spielerischer Leichtigkeit unglaublich schnell und eindrucksvoll auf sein Drumkit ein. Burton C. Bell wirkt manchmal etwas müde und routiniert, ist an diesem sonnigen Freitag aber auch gut bei Stimme. Spätestens bei den abschließenden „Demanufacture“-Schlachteplatten „Demanufacture“ und „Replica“ kann man beruhigend sagen: The machine is still alive!

Einen erstaunlich hohen Platz in der Running-Order haben sich CALIBAN ergattert. Dafür haben sich die Ruhrpottler auch etwas Besonderes einfallen lassen. Das Erscheinungsbild wurde komplett überarbeitet: In schwarzer Einheitsmontur wirkt die Band seriöser, erinnert aber auch verdächtig an die Vorgehensweise von HEAVEN SHALL BURN, die sich live gern in „Band-Uniform“ zeigen. Dazu kommen einheizende Pyro-Effekte, die zwar eindrucksvoll aussehen, aber nicht so recht zur Musik passen wollen. An der Performance gibt es nichts zu meckern, nimmt man die wieder nicht ganz so sauberen Clean-Vocals mal aus. Im Pulk vor der Bühne herrscht jedenfalls ausgelassene Stimmung, so dass es sich Frontmann Andy nicht nehmen lässt, vor der Wall Of Death selbst ins Publikum zu klettern und die Massen auseinander zu treiben. Überraschend trifft er dort auf Spiderman und schafft es nicht mehr ganz vor dem Zusammenprall der Massen aus dem Pit. Verletzt wurde aber niemand. [yb]

Mal kurz von THE EXPLOITED hinüber zu SICK OF IT ALL geschaut: Da darf der WISDOM IN CHAINS-Frontmann sich gerade als Gastsänger mit eigenem Mikro versuchen. Irgendwer will sich das Mikro mit ihm teilen. Das gefällt ihm aber nicht, und schon gibt es Ohrenfutter auf der Bühne. Lou Koller guckt ein bisschen sparsam, und dann geht es weiter. Auch für mich, denn THE EXPLOITED gewinnen gerade in der Publikumsbeteiligung das Duell. [bjg]

Howard is back! Und gut bei Stimme. Die Frage, ob KILLSWITCH ENGAGE für den Headliner-Posten taugen, erübrigt sich in dem Moment, als die Band gleich zu Beginn in „Rose Of Sharyn“ einsteigt. Power und Präsenz sind die Schlagwörter, die am besten zu diesem Auftritt passen. Etwas Neues gibt es zwar nicht zu bestaunen – KSE verzichten fast vollständig auf Songs aus ihrem aktuellen selbst betitelten Album - , lieb gewonnen hat man die Band mit ihren sympathischen Protagonisten, allen voran der abgedrehte Adam D. und die Gelassenheit ausstrahlende Vaterfigur Howard Jones, aber dennoch. So genießt man Vertrautes in technisch brillanter und passioniert vorgetragener Präsentation, mosht bei „Breathe Life“ und schwelgt bei „Arms Of Sorrow“ in großen Gefühlen. Das abschließende DIO-Cover „Holy Diver“ ist durch das kürzliche Dahinscheiden des Ausnahmesängers doppelt emotional belastet und wird so zum absoluten Highlight. [yb]

Tentstage

Kommt das Fiepen im Ohr noch von THE FACELESS? Nein, was hier piept und brummt sind die Synthesizer von HORSE THE BAND, die schon eine beachtliche Menge zur Hardbowl gezogen haben, die bestimmt nicht nur wegen des Schattens da ist. Zu ihren abgefahrenen Nintendo-Sounds springen die Herren in geschmackssicherer Bekleidung auf der Bühne herum und liefern beste Unterhaltung.

Ebenfalls einen Clown gefrühstückt haben WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, die danach Kinderreime im Deathcore-Gewand zu Besten geben. Wie witzig und musikalisch interessant das Ganze nun tatsächlich ist, entscheidet jeder für sich ganz allein. Auf jeden Fall haben die Jungs in ihren albernen Verkleidungen das Publikum auf ihrer Seite, dass sich die Wall of Death natürlich nicht zweimal befehlen lässt. [yb]

THE EXPLOITED hatten das Pech zeitgleich mit SICK OF IT ALL zu spielen. Das Zelt war aber trotzdem gut gefüllt. Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass die Schotten um Frontmann Wattie endlich wieder fit sind und zu ihrer alten Stärke zurückgefunden haben. Das bedeutet 50 Minuten ohne Pause schnellen Hardcore-Punk ohne Kompromisse ins Publikum zu feuern. Wattie hat mittlerweile einen kleinen Wohlstandsschmierbauch bekommen, der aber auch beweist, dass er nun lieber zum Schweinebraten als zum Speed greift. Richtige Entscheidung.[bjg]

Knüppelnacht

Zwischen dem Ende von THE EXPLOITED und dem Beginn der Knüppelnacht liegen zwei Stunden. Der Plan eine erfrischende Dusche zu nehmen, ein kühles Bier zu trinken und sich dann von NILE die Haare trocken föhnen zu lassen, klappt perfekt. Das Zelt wirkt um Mitternacht stimmungsvoll wie eine dunkle Höhle, an deren tiefen Ende Licht ist und vier Wahnsinnige ihre Instrumente zermalmen. NILE sind gut drauf und legen einen feinen Gig hin mit Songs quer durch die Bandgeschichte, darunter auch „Papyrus Containing The Spell To Preserve Its Possessor Against Attacks From He Who Is In The Water“ (bester Songtitel ever...yb).

Die Haare sind trocken, UNLEASHED dürfen beginnen, und wie sie das dürfen und können. Die Warriors stehen bereit und blasen wieder alles weg. „Into Glory Ride“ geht an Pete Steele und Dio raus, und die 40 Minuten werden sehr, sehr kurzweilig - kein Wunder bei so vielen großartigen Songs in der Hinterhand.[bjg]


SAMSTAG

Mainstage

Unmöglich, aber wahr: Der Samstag kommt noch heißer daher als der Vortag, und so macht bewegen nur wenig Spaß. Trotz der unmenschlichen Wärme schaffen es BORN FROM PAIN es mit einem grundsoliden Auftritt das Publikum zur Bewegung zu animieren. Kein Wunder, dass die Band so gut gelaunt ist, hat die niederländische Mannschaft am Abend zuvor doch den Sprung ins Halbfinale geschafft.

Wegen des heute hier übertragenen Deutschlandspiels haben sich einige Änderungen in der Running Order ergeben. Während des Public Viewings wird größtenteils keine Musik gespielt. Die zu dem Zeitpunkt geplanten WALLS OF JERICHO und FREI.WILD dürfen ihre Auftritte nach hinten verlagern. So bleibt Zeit, ohne schlechtes Gewissen die deutsche Mannschaft anzufeuern, was letzten Endes auch von erstaunlichem Erfolg gekrönt ist. [yb]

Der Samstag steht unter dem Stern des Fußballspieles Argentinien – Deutschland. Der halbe Zeltplatz quatscht darüber, und ich kann nur noch den Kopf schütteln. Mir fällt etwas Besseres ein, als sich zwei Stunden in der brütenden Sonne in den Staub zu setzen und immer wieder Angela Merkel und Jogi Löw sehen zu müssen.

GRAND MAGUS anschauen zum Beispiel. Nur leider folgen nur etwa 200 Leute meinem Beispiel, und JB Christoffersson macht eine niedergeschlagene Ansage. Egal, dann müssen halt diese 200 davon überzeugt werden, wie genial die Band ist. Das ist sie nämlich und wenn man nur ein bisschen was mit der Musik von CD anfangen kann, regieren die Schweden live alles weg. Ein Gänsehautschauer jagt den nächsten, und wer sind eigentlich NEAERA, die da gerade im Zelt spielen. Zeit zum Luft holen, das Bier ist leer, aber da steht auch schon der nette Herr mit dem Bierrucksack und schenkt gerade den Herren Gitarristen und Bassisten von THE EXPLOITED nach. Die beiden sieht man nach dem Gig nur noch in GRAND MAGUS-Shirts. Richtig so.
16.02 Uhr wird dann die LED-Wand neben der Bühne von Band auf Fußball umgestellt, das 1:0 fällt und aus dem Augenwinkel heraus jubeln die 200 Anwesenden, während JB Christoffersson gerade ein Gitarrensolo zockt. Sichtlich irritiert, bekommt er es gerade noch so zu Ende und fragt nach dem Song, ob er gerade das Solo seines Lebens gespielt hat oder beim Fußball etwas passiert ist. Genialer Auftritt.

Das Spiel läuft noch, und immer mehr Leute finden sich vor der Bühne ein, doch auch EXODUS dürfen einen kurzen Linecheck machen und bekommen dafür von den Fußballfans den ausgestreckten Mittelfinger und jede Menge Pfiffe. Fünf Minuten nach dem Abpfiff stapft dann die nächste kalifornische Band auf die Bühne. Rob Dukes hat sich mit einer Deutschland-Fahne umhängt, um wenigstens etwas Sympathien beim Publikum zu gewinnen. Das gelingt ihm aber ganz und gar nicht, und seine Laune wird immer schlechter, als es erst wieder Pfiffe gibt und dann die Massen abwandern, als die Wiederholung der besten Szenen durch ist. Ich gehe auch, nicht wegen Fußball, sondern weil EXODUS wirklich richtig schlecht sind. Auch wenn es eine undankbare Position im Billing ist, sie hätten sich aber auch etwas mehr zusammenreißen können.[bjg]

Nicht ganz so brillant wie die deutschen Kicker hämmern sich EKTOMORF durch ihren Auftritt. Die beinahe zum Inventar des Festivals gehörenden Hüpfmetaller haben aber genug Anhänger auf dem Acker gesammelt, um mit simplen Grooves und ein paar „Fucks“ für ordentlich Stimmung zu sorgen. [yb]

CANNIBAL CORPSE parallel zu DEADLINE? Für 99,9% der Festivalbesucher akzeptabel, nicht für mich. Die Freunde aus London oder das erste Mal im Leben endlich "Hammer Smashed Face" live? Die Entscheidung fällt erst mal pro CANNIBAL CORPSE aus, mit jedem Song steigt aber die Ungeduld: Spielt IHN endlich! Dann kommt er, reißt alles weg, und ich mache mich auf den Weg ins Zelt. Man bekommt bei den Kannibalen eh, was man erwartet: 50 Minuten ohne Kompromisse direkt in die Kauleiste. Die können einfach keine schlechte Show abliefern.

Zurück von DEADLINE ist es plötzlich so voll wie das ganze Wochenende nicht. Der heimliche Headliner spielt und hat große LED-Wände auf der Bühne aufgebaut, auf denen z.B. die Songs mit eingeblendeten Börsenkursen unterlegt werden. Schlagzeuger Matthias Voigt versucht sich die Show aus dem Publikum heraus anzuschauen: Er ist wegen Prüfungen an der Uni das Wochenende nicht dabei. Aber wie mir, wird es auch ihm zu eng und staubig direkt vor der Bühne. [bjg]

Bei HEAVEN SHALL BURN erreicht das Stimmungsbarometer einen Punkt, den es am ganzen Wochenende oder gar der bisherigen Geschichte des WFF nicht zu toppen gab. Optisch aufgemöbelt mit schicken roten Hemden, blickenden Lichtern und imposanten Videoleinwänden, die die Songs optisch untermalen, ist der Auftritt der heute als Co-Headliner fungierenden Thüringer über alle Maßen erhaben. Quasi mit einem Heimspiel sind sie die eindeutigen Lieblinge der WFF-Besucher. Zwischen den tollen Songs – vor allem sehr überzeugend: „Endzeit“ und das alles kaputt machende „Combat“ vom neuen Album „Invictus“ - sorgt Fronter Markus mit seinen sympathischen Ansagen für bestes HSB-Feeling. „Voice OF The Voiceless“ widmet er prinzipientreu Hähnchengrill und Dönerstand. Mit weniger als Superlativen gibt man sich natürlich nicht zufrieden, und so entsteht nach Markus' Anweisungen der in der Geschichte der Circlepits einmalige gigantische Reigen um den Soundturm und die dahinter liegenden Getränkestände, der somit die Hälfte des Geländes vor der Hauptbühne einnimmt. Leider macht die dadurch verursachte Staubwolke noch einige Zeit später das Atmen schwer.

Danach wandert eine scheinbar kaum enden wollende Menschenmenge hinüber zur Zeltbühne, wo gleich WALLS OF JERICHO alles abbrennen wollen. Übrig bleibt ein trauriger Anblick vor der Mainstage, wo nur wenige Anhänger den alten Recken VENOM Aufmerksamkeit schenken wollen. [yb]

Eigentlich bin ich sogar wieder freiwillig vor die große Bühne zurückgekehrt, um das erste Mal im Leben VENOM zu sehen. Doch ich sollte es bereuen, denn um das Fazit vorwegzunehmen: Im Jahr 2010 braucht niemand mehr VENOM. Cronos und seine beiden Mannen rumpelten sich durch das Set. Der Meister durfte mal vorne links, mal vorne rechts und mal über dem Schlagzeug ins Mikro singen. Dazu jede Menge Gepose und ein Haufen Flammen. Aber bei mir zündet nichts, und immer mehr Leute wandern ab. Gute Nacht. [bjg]

Tentstage

Jung und trendy! Dabei bieten die mächtig angesagten TEXAS IN JULY nichts vom Hocker reißendes. Etwas auffällig ist die Ähnlichkeit zu einer amerikanischen Band, die ebenfalls einen Sommermonat im Namen trägt. Das Kompositionen sind recht technisch, werden aber leider von unspannenden Songaufbauten und einem eintönigen Shouter gebremst. Falls die Band nicht schon im nächsten Sommer wieder out ist, bleibt ihr aufgrund ihres jungen Alters aber noch viel Zeit zur vielleicht spannenderen Weiterentwicklung. [yb]

Austausch des Publikums: Raus mit den Kiddies aus dem Zelt, rein mit den alten Herren! Die Berliner TOXPACK bieten das perfekte Aufwärmprogramm für das Länderspiel. "Halbfinale" spielen sie leider schon lange nicht mehr und auch alles andere, was musikalisch vor 2005 war, wird ignoriert. So gibt es einen Best-Of-Mix der drei Alben "Aggressive Kunst", "Cultus Interruptus" und "Epidemie". Die Menge feiert und ist bereit für das Spiel. Sport frei! [bjg]

Eine gewohnt energiegeladene Show gibt es im Zelt von NEAERA, die sich hier richtig einen abschwitzen. Das With Full Force-Publikum ist dankbar für soviel Aufopferung und frisst seinen Lieblingen aus der Hand. Zum Dank nimmt Frontmann Benni auch ein ausgiebiges Bad in der Menge.
[yb]

Die undankbarste Position im gesamten Billing haben die Berliner WAR FROM A HARLOTS MOUTH, spielen sie doch den gesamten Gig gegen Jogis Mannen an. Doch ist das Zelt voll, auch wenn mindestens die Hälfte der Anwesenden mit dem Rücken zur Bühne steht und sich das Spiel auf der draußen aufgebauten Leinwand anschaut. Immerhin erscheinen direkt vor der Bühne 200 hoch motivierte Tänzer und legen wie gewohnt bei einer WFAHM-Show los. Im weiteren Verlaufe des Festivals kann man die Jungs dann überall auf dem Gelände für ein Schwätzchen zu fassen bekommen und Drummer Paul auch noch mal auf dem Hocker bei BURNING SKIES sehen, bei denen er jetzt auch trommelt. [bjg]

Großer Andrang herrscht auch bei BLEEDING THROUGH, die hier eine leidenschaftliche Performance abliefern und mit Fronter Brandan Schieppati einen tätowierten Bodybuilding-Fan am Mikro zu bieten haben. Musikalische Auffälligkeiten gibt es derweil nur wenige. Optisches Highlight ist neben Muskel-Brandan vor allem die hübsche Keyboarderin Marta, die hinter ihrem Instrument teilweise agiler ist als die Herren an den Klampfen. Sie ist eine der wenigen Frauen, die beim WFF an diesem Wochenende auf der Bühne stehen. Neben den toughen Frontfrauen von WALLS OF JERICHO und DEADLINE gibt nur es beim MAMBO KURT-Auftritt noch zwei untalentierte Hupfdohlen zu 'bewundern', deren knapp bedeckte Kehrseiten dank eines notgeilen Kameramanns häufiger im Großformat über die Leinwand der Mainstage wackelten. [yb]

Wer sind eigentlich YUPPICIDE, und warum spielen die so hoch im Billing? Die New Yorker Hardcore-Kombo existierte von 1988 bis 1999 und spielte 1998 schon mal auf dem With Full Force, als dieses noch auf dem Flughafen in Zwickau stattfand. Kurzfristig sprangen sie für EARTH CRISIS ein. Vor der Bühne versammeln sich aber leider nur 100 Leute und schauen sich die wohl einzige Hardcore-Band an, bei der der Sänger mit diversen Masken auftritt.

Bei DEADLINE ist es dann aber voller, und auch wenn die englisch-französische Kombo immer poppiger wird, so regiert live noch immer der Punkrock , und die Menge frisst Frontfrau Liz Rose aus der Hand. Leider geht es gegen 1 Uhr schon wieder weiter zum nächsten Festival, aber nicht ohne ein Bier im Backstage und Gitarrist Ryan bei VENOM als Zuschauer am Bühnenrand: "Die muss ich sehen. Das sind kranke, alte Engländer." [bjg]

Von MAMBO KURTS Hupfdohlen hätte WALLS OF JERICHO-Frontfrau Candace sicher nicht viel gehalten, artikuliert sie sich auf der Bühne doch lieber mit Faust und Charisma. Das in großer Zahl anwesende Publikum honoriert die Agilität der WFF-Stammgäste mit einer sehr aktiven Moshpit-Performance. Viel Platz zum Sehen ist aber leider nicht, da sich die Leute bei der Wahl zwischen VENOM und WALLS OF JERICHO erwartungsgemäß für Letztere entscheiden. [yb]


SONNTAG

Mainstage

"Ey Björn, kommst mit CALLEJÓN gucken?" "Dann lass uns ein bisschen früher losgehen, kann ich noch was über MAMBO KURT schreiben." Gesagt, getan. Als MAMBO KURT & ROCKBITCHES war der Auftritt angekündigt, das heißt der Onkel Kurt klimperte auf seiner Orgel und zwei Tanten bewegten ihre Hintern dazu und durften die Songs zur Abstimmung stellen. Was davon ihnen schlechter gelingt, lässt sich jetzt nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Besonders die rechte von ihnen hat doch Probleme damit ,vom Zettel abzulesen.[bjg]

Schade eigentlich, dass sich mehr Leute für den witzlosen MAMBO KURT interessieren, als für die musikalisch sehr viel spannenderen DAATH, die hier leider vor einer sehr gelichteten Menschenmenge spielen müssen. [yb]

DAATH machen aber immer noch etwas falsch. Warum konzentrieren sich die Amis nicht mal auf ihrer eigenen Songs? Warum müssen sie immer noch betonen, dass bei ihnen Kevin Talley am Schlagzeug sitzt, der mal für DYING FETUS getrommelt hat? Warum darf er bei jedem Auftritt sein Drumsolo spielen? Warum covert man CANNIBAL CORPSE? DAATH haben drei gute Alben in der Hinterhand und sollten es eigentlich schaffen, damit die 35 Minuten zu füllen. Sie wollen aber wohl nicht.

SODOM haben dann später das Problem, dass man die Fans eigentlich nur mit der Setlist enttäuschen kann. Wie soll man so viele Hits in 40 Minuten durchziehen? Unmöglich, also mal wieder eine auf den ersten Blick aus dem Rahmen fallende Playlist:

The saw is the law
The vice of killing
Wachturm
City of God
Agent Orange
Stumme Ursel
Outbreak of evil
Remember the fallen

Thrash Metal vom Feinsten, und die Gelsenkirchener kündigen noch an dieses Jahr ein neues Album in die Läden zu stellen. Der Jubel ist groß, auch wenn es vor der Bühne große Lücken gibt.

Diese Verschwinden auch nicht bei DARK TRANQUILLITY. Wieso sind die eigentlich noch so unbekannt? Ein Kumpel aus der Metalcore-Szene taucht auf und erklärt mir, er würde sich die mal angucken wollen. Sie sollen ja auf der Tour mit HEAVEN SHALL BURN Und CALIBAN ganz gut gewesen sein. Ganz gut? Hallo, du sprichst hier von DARK TRANQUILLITY! Mittlerweile sollte sich doch die Qualität der Band herumgesprochen haben, oder? Aber auch der Jenaer Medizinstudent war nach 45 Minuten schlauer und überzeugt.
Die Schweden hatten zwar bei den ersten Songs noch ein paar Probleme mit dem Gesang (übrigens die einzigen Soundprobleme des kompletten Festivals), aber dann legten sie richtig los. Der ausdrucksstarke Mikael Stanne kommunizierte wieder viel mit dem Publikum, lief über die Bühne, kniete sich nieder und sang und sang. Ein feiner Auftritt, der sich auf das letzte Album "We Are The Void" konzentrierte, aber auch auf ältere Songs zurückgriff. Im Herbst dann auf der Headlinertour gibt es mehr. [bjg] (Mikael Stanne war auf jeden Fall der sympathischste Frontmann des Festivals, auch wenn er manchmal einige Probleme mit dem Gleichgewicht hatte...yb)

Erwartungsgemäß fahren bei AS I LAY DYING die Affen Panzer. Als Liveband funktionieren die Kalifonier einfach prächtig, haben sie doch reichlich Hits im Gepäck und stoßen hier auf genau die richtige Zielgruppe. Doch nicht nur das hitverdächtige Repertoire wie „96 Hours“, „Confined“, „Through Struggle“ oder „Nothing Left“ werden abgefeiert, auch die neuen Songs „„Beyond Our Suffering“ und „Parallels“ werden mit kräftigem Applaus bedacht. Für einige Dämpfer in der sonst makellosen musikalischen Präsentation sorgen wieder die nicht so treffsicheren Clean-Vocals. Während man sich auf den Alben mit der Zeit an Josh Gilberts Gesangseinlagen gewöhnen mag, zieht es einem live dann doch leicht die Schuhe aus. Das alles macht Tim Lambesis' charismatische Erscheinung jedoch wieder wett: Er fordert am letzen Tourtag alles von seinem Publikum und will gefälligst den größten Circlepit sehen. Die Menge ist daraufhin jedenfalls beachtlich in Bewegung. Den Marathon-Circlepit von HEAVEN SHALL BURN können AILD aber nicht toppen. [yb]

Der wahre Headliner des Festivals spielt immer vor dem Headliner. VENOM kamen nicht gegen HEAVEN SHALL BURN an, und auch SLAYER haben es schwer gegen NOFX. Jedenfalls wenn man die Menge des Publikums vor der Bühne und ihre Reaktionen als Vergleich heranzieht.
Laut eigener Aussage frisch aufgestanden, ein paar Drogen eingeworfen, und schon geht es für NOFX auf die Bühne. Setlist? Braucht niemand. "Thank you for inviting us to your Metal party. Please, don't hate us, we are friends with SLAYER. They invited us to their backstage BBQ." Bei einem NOFX-Konzert bekommt jeder seinen Senf ab, auch Hauptsänger und Labelchef Fat Mike, der selbst ernannte "fette Jude" präsentiert augenzwinkernd seinen "jüdisches NOFX Backdrop", das ganz oben auf der Bühne hängt, aber vielleicht 0,5 Meter mal 1 Meter groß ist. "You're Wrong" geht wie immer raus an alle Religionen, "Franco Un-American", "Don't Call Me White", "The Separation Of Church & Skate" und noch vieles mehr fügt sich durch kurzweilige Diskussionen zu einer Setlist zusammen. "I Wanna Be An Alcoholic" wird mit einem "Prost" beendet, und auch Ostdeutschland bekommt einige Sprüche ab. Länderspiel? Man hat die zukünftige Deutschlandfahne dabei. Sie hängt über der Monitorbox und ist in den Regenbogenfarben gehalten.
Dann sind die 60 Minuten Spielzeit auch schon vorbei. Die Bühne wird wieder zugenebelt und einer der Musiker wundert sich: "In East Germany they still gas people." El Hefe darauf: "Don't gas me, I'm not jewish", rennt von der Bühne und lässt offene Münder zurück.

SLAYER schenke ich mir dann: die überbewerteste Band aller Zeiten. Punkt. Keine Diskussionen, und auch am heutigen Tag sollen sie mal wieder ordentlich am eigenen Denkmal gewackelt haben. Stimmprobleme, ewige Pausen zwischen den Songs, Spielfehler. Aber das ist Hörensagen. Ich sitz im Auto und lasse die Eindrücke Revue passieren, während SLAYER am Montag noch in Wiesbaden spielen, Paris am Mittwoch wird aber schon wieder abgesagt. [bjg]

Tentstage

Gute Laune gibt’s schon früh auf der Hardbowl. Diesmal konnten die Jungs von CALLEJÓN ihren Auftritt durchziehen. Im letzten Jahr hatte sich der Drummer kurz vor dem WFF-Gig den Arm gebrochen. Atmosphärisch beginnt der Gig, als Fronter Bastian mit einer Scheinwerfermaske auf der Bühne steht. Danach werden die ganz großen Gefühle raus gelassen. Der erste Circlepit der Hardbowl sorgt gleich für ziemliches Chaos: Als eine größere Menschenmenge aus dem Inneren des Zeltes an den Rand flüchtet, kommt richtig Bewegung in das Hardbowl-Zelt. [yb]

Paul ist sauer, Paul brüllt rum. Wer Paul ist? Der Schlagzeuger von WAR FROM A HARLOTS MOUTH und mittlerweile auch von BURNING SKIES. Irgendwas stimmt mit seinem Monitorsound am Schlagzeug nicht, genau wie gestern, und das macht ihn sauer. Aber Schlagzeuger zu sein hat den Vorteil, die Wut gleich am Kit auslassen zu können, und so verdrischt er innerhalb von 48 Stunden zum zweiten Mal die Felle auf der Tentstage. Deathcore ohne Trendanbiederung liefern die Engländer aus Bristol ab. Gewohnt hochwertige Ware, in die sich auch die Songs der neuen Split-Scheibe mit WFAHM einreihen. [bjg]

Das Stimmungsbarometer will nicht sinken, erst recht nicht bei einer vor Energie sprühenden Band wie EVERGREEN TERRACE. Der schmächtige Andrew Carey ist ein ruheloser Wirbelwind am Mikro und über sich wie der Rest der Band in wilden Sprüngen.
Noch mehr Freude für tanzwütige Hardcore-Kids gibt es später bei den hitverdächtigen A DAY TO REMEMBER, die wie immer wunderbar synchron über die Bühne hüpfen. [yb]

Zwischendurch dürfen aber noch AGAINST YOUR SOCIETY auf die Bühne, die ganz kurzfristig für SKARHEAD eingesprungen sind und im Backstage auch nur als A.Y.S. angekündigt worden sind. Da diese dann auch noch verfrüht beginnen und früher aufhören, erlebe ich gerade noch den letzten Song der Metalcore-Truppe, bei dem sich Sänger Schommer als positiv psychopathischer Typ entpuppt.

Diesen Sommer wollen es die BROILERS aber wissen: With Full Force, Rock am Ring / Rock im Park, Wacken Open Air, Endless Summer. Dann im Herbst die Headliner Tour mit neuer Scheibe in 2000er Hallen. Understatement sieht anders aus. Hier hat sich jemand von unten herauf gearbeitet. Mit jedem Album wird auch die BROILERS-Familie erweitert, erst heimlich, dann offiziell. So stehen jetzt Saxophonist und Trompeter vor allen anderen Musikern auf der Bühne und legen auch gleich flott los.
Einziges, aber auch wichtigstes Manko des Auftritts ist der schwächste Sound des Festivals im Zelt. Sammys Stimme geht regelmäßig unter, und auch die Ansagen sind sehr unverständlich. Schade.
Trotzdem geht das Zelt steil und frisst den Düsseldorfern aus der Hand. Die eine bunte Setlist quer durch die Bandgeschichte anbieten:

Zurück zum Beton
Held in unserer Mitte
Alles was ich tat
Fackeln im Sturm
Mit einem Fuß im Grab
Nur die Nacht weiß
Dein Leben
Ruby Light & Dark
Heute schon gelebt
Zusammen
In 80 Tagen um die Welt
Ich bin bei dir
Hey Suburbia
Paul der Hooligan
Meine Sache
----
Blume
[bjg]

Im Vorfeld hatten es die Organisatoren in diversen Interviews angekündigt: Der große Headliner war dieses Jahr nicht zu bekommen, und so investierte man lieber etwas in die Breite und sparte ein bisschen Geld für das nächste Jahr auf. Man darf gespannt sein.
Ansonsten war das XVII. With Full Force von der Organisation her perfekt. Dank der Hitze durfte man zwar auf dem Zeltplatz, egal zu welcher Tageszeit, eine Stunde für eine Dusche anstehen, aber diese waren für Festivalverhältnisse sauber und ausreichend vorhanden. Nächstes Jahr kommen wir gerne wieder. [bjg]

Fotos von Yvonne

Bildergalerie

Band-Profile

A Day To Remember

A Day To Remember

Hardcore aus USA
As I Lay Dying

As I Lay Dying

Metalcore aus USA
AYS

AYS

Hardcore aus Deutschland
Bleeding Through

Bleeding Through

Metalcore aus USA
Bloodwork

Bloodwork

Melodic Death Metal aus Deutschland
Broilers

Broilers

Punk aus Deutschland
Burning Skies

Burning Skies

Death Metal / Grindcore / Metalcore aus Großbritannien
Caliban

Caliban

Metalcore aus Deutschland
Callejón

Callejón

Modern Metal aus Deutschland
Cannibal Corpse

Cannibal Corpse

Death Metal aus USA
Crowbar

Crowbar

Sludge Metal aus USA
Daath

Daath

Melodic Death Metal aus USA
Dark Tranquillity

Dark Tranquillity

Melodic Death Metal aus Schweden
Deadline

Deadline

Punk aus Großbritannien
Ektomorf

Ektomorf

Modern Thrash Metal aus Ungarn
Evergreen Terrace

Evergreen Terrace

Metalcore aus USA
Exodus

Exodus

Thrash Metal aus USA
Fear Factory

Fear Factory

Metal / Industrial aus USA
Grand Magus

Grand Magus

Heavy Metal aus Schweden
Heaven Shall Burn

Heaven Shall Burn

Melodic Death Metal aus Deutschland
HORSE The Band

HORSE The Band

Modern Metal / Hardcore / Noisecore aus USA
Job For A Cowboy

Job For A Cowboy

Death Metal aus USA
Killswitch Engage

Killswitch Engage

Metalcore aus USA
Mambo Kurt

Mambo Kurt

Sonstiges aus Deutschland
Neaera

Neaera

Melodic Death Metal aus Deutschland
Nile

Nile

Death Metal aus USA
NoFX

NoFX

Punk aus USA
Sick Of It All

Sick Of It All

Hardcore aus USA
Slayer

Slayer

Thrash Metal aus USA
Sodom

Sodom

Thrash Metal aus Deutschland
Stuck Mojo

Stuck Mojo

Crossover aus USA
Texas In July

Texas In July

Metalcore aus USA
The Exploited

The Exploited

Punk aus Großbritannien
The Faceless

The Faceless

Death Metal aus USA
Toxpack

Toxpack

Rock / Punk aus Deutschland
Unleashed

Unleashed

Death Metal aus Schweden
Venom

Venom

Thrash Metal aus Großbritannien
Walls Of Jericho

Walls Of Jericho

Metalcore aus USA
War From A Harlots Mouth

War From A Harlots Mouth

Grindcore / Metalcore aus Deutschland
We Butter The Bread With Butter

We Butter The Bread With Butter

Modern Metal aus Deutschland
Yuppicide

Yuppicide

Hardcore
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