Obituary Master Visceral Bleeding Debauchery

Obituary, Master, Visceral Bleeding, Debauchery

DebaucheryMasterObituaryVisceral Bleeding
Schweinfurt, Sporthalle
17.10.2004
Lange hat man darauf warten dürfen, nun endlich sollte es geschehen. Die legendären Death Metaller von OBITUARY haben sich wieder vereint, und spielen die erste Tour zusammen seit vielen Jahren. Als tatkräftigen Support für dieses Death Metal Fest holten sich die Amis noch den nicht minder kultigen Act MASTER, die schwedischen VISCERAL BLEEDING und den deutschen Groove Export DEBAUCHERY ins Boot.

Keine Frage, dass dieses Konzert in Schweinfurt ein Großereignis für den eingeweihten sein würde. Die Sporthalle in der das ganze stattfinden sollte, platzte dann zwar nicht aus allen Nähten, aber gut gefüllt war es an diesem Sonntag Abend dennoch. Den Anfang machten zu früher Stunde die Schwaben DEBAUCHERY, die bei absolut druckvollem, klaren Sound (der übrigens auch den ganzen Abend so genial bleiben sollte) ihre neuesten Groove Monster unters Volk kickten. Blutverschmiert und dreckig, genau wie die Musik, die stellenweise an Größen wie SIX FEET UNDER erinnert, die man dann auch noch coverte. Sehr schöner Auftakt.

Bei den Schweden ging es dann schon etwas technischer zu Werke. Die Band besaß eine merkbare Spielfreude, und konnte mit dieser auch einige Anwesende anstecken kräftig die Haare zu schütteln. Der Rezensent selbst, verließ den Ort des Geschehens aber nach einigen Minuten, da ihn ein nicht zu verachtender Drang nach Gerstensaft plagte.

Rechtzeitig zu den Amis MASTER war ich aber wieder in der Halle, und bekam genau das, worauf ich gehofft habe. Absolut Kultig und Old Schoolig präsentierte sich die Legende im fetten Soundgewand, sodass es eine wahre Pracht war. Der Fronter dieser Band mit seinem legendär versifften Look alleine war schon der Renner, doch auch der Rest der Truppe präsentierte sich tight und machte somit schon mal stimmungsmäßig alles klar, für den eigentlichen Hauptakt des Tages.

OBITUARY sind zurück. Und zwar in Bestform. Das muss man sich nach diesem Gig einfach eingestehen. War der Auftritt am Fuck the Commerce vor einem Vierteljahr noch eher durchwachsen, so zeigten sich die Amis hier von ihrer Schokoladenseite. Tight, spielfreudig, und ein John Tardy in absoluter Bestform. Was dieser Mann aus sich herausholt ist einfach unglaublich. So krank und versessen schreit einfach kein zweiter auf der Welt. Songtechnisch gab es eine klassische Best Of Setlist, bei der sogar ein neuer Song vorgestellt wurde, der auch auf Klassiker Alben hervorragend hätte stehen können. Falls die Amis in dieser beeindruckenden Form verharren, und weiterhin so Energiegeladene Shows abliefern, dürfen wir absolut wieder mit ihnen rechnen. Endlich mal eine Reunion die Sinn macht…. Welcome Back!

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