Brother Ape - Shangri-la

Brother Ape - Shangri-la
Progressive Rock
erschienen am 10.08.2006 bei Progress R
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. New shangri-la
2. Lunatic kingdom
3. Umbrellas
4. Inside you
5. Beams
6. Monasteries of meteora
7. I'll be going
8. Tweakhead
9. A reason to wake
10. Meatball tour
11. Timeless for the time being
12. Shangri-la

Die Bloodchamber meint:

Es gibt CDs, die schiebe ich voller Abneigung laufend vor mich her, aber dann fällt mir irgendwann ein: „Ob ich will oder nicht! Besprochen werden muss sie!“. Da gibt es dann Scheiben von unterschiedlichsten Musikrichtungen und diversen Bands, die mir nie zusagten, aber mich angenehm überraschen. Dazu zählt aber „Shangri-La“ von BROTHER APE definitiv nicht.

Siebziger Prog-Rock, mit einer Stimme, die so dermaßen nervt und von Gitarrengeklimper begleitet wird. Dass die drei Schweden mit dem komischen Bandnamen musikalisch was drauf haben, will ich gar nicht bestreiten, nur ist diese Musik absolut nicht mein Fall. In diesem Genre habe ich wirklich schon bessere Bands gehört, die mir mehr zusagen, wie z.B. Styx oder Saga.
Belanglose Akkustikgitarren, eine weinerliche Stimme und wenn es mal nicht so gemäßigt zur Sache geht, dann habe ich den Drang, die Stop-Taste zu drücken und mich von diesem langweiligen Schiet zu erlösen. Dabei haben BROTHER APE aber auch einige (wenn auch wirklich sehr wenige) Passagen dabei. Da wäre z.B. der Refrain des Openers „New Shangri-La“, der irgendwie ins Ohr geht, aber dann sofort wieder abflacht. „Meatball Tour“ hat sogar ein paar aggressivere Parts und richtig geile Leads, bei denen man gewillt ist, zum Takt mitzuwippen, aber durch das psychedelische Gesäusel von Stefan Damicolas wieder abrupt auf den Boden der Langeweile zurückgeholt.

Mich langweilt „Shangri-La“ einfach nur. Aber es gibt bestimmt Leute, die auf relaxten Prog-Rock im Stile der Siebziger abfahren und wenn es nur akkustische Begleitung für einen Joint sei. Wer auf ältere SAGA oder STYX in ihren besten Zeiten steht, könnte das Album ja mal antesten. Ansonsten gebe ich den Tipp: Finger weg!

Ich enthalte mich der Stimme und überlasse das, denjenigen, die diese Art von Musik mögen. Das ist nur fair!!
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