Dream Theater - Greatest Hit

Dream Theater - Greatest Hit
Progressive Metal
erschienen am 28.03.2008 bei Warner Music
dauert 138:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Pull Me Under (2007 Remix)
2. Take The Time (2007 Remix)
3. Lie (Edited Version)
4. Peruvian Skies
5. Home (Edited Version)
6. Misunderstood (Edited Version)
7. The Test That Stumped Them All
8. As I Am
9. Endless Sacrifice
10. The Root Of All Evil
11. Sacrificed Sons
12. The Light Side
13. Another Day (2007 Remix)
14. To Live Forever
15. Lifting Shadows Off A Dream
16. The Silent Man
17. Hollow Years
18. Through Her Eyes (Alternate Album Mix)
19. The Spirit Carries On
20. Solitary Shell (Edited Version)
21. I Walk Beside You
22. The Answer Lies Within
23. Disappear

Die Bloodchamber meint:

Kein Tippfehler, meine Freunde: Das Best Of Album von DREAM THEATER hört auf den Namen „Greatest Hit“. Die Erklärung ist einfach: Die Ausnahmemusiker hatten nur einen einzigen Radio Hit, und zwar „Pull Me Under“. DREAM THEATER juckt das wohl ziemlich wenig und so nimmt man es gelassen, dass die eigene Musik wohl nur in sehr geringem Maße airplay-tauglich ist. Der ironische Titel wurde dann auch noch auf herrliche Art und Weise durch das Coverartwork visuell umgesetzt.

Dass DREAM THEATER sich bei solch einer Veröffentlichung nicht lumpen lassen, sollte jedem Fan der Band klar sein. Und so sind beide Silberlinge bis zum Maximum ihrer zeitlichen Kapazität ausgefüllt. Jede CD enthält 11 Stücke.

Disc 1 nennt sich „The Dark Side“ und beinhaltet Songs der härteren Gangart. Disc 2 dagegen nennt sich „The Light Side“ und beinhaltet die Titel, die eher ruhig ausgefallen sind. Nun aber zu den Stücken selbst. Vom 1992´er Album „Images And Words“ haben drei Stücke den Weg auf diese Zusammenstellung gefunden: „Pull Me Under“, „Take The Time“ und „Another Day“. Diese klangen der Band aus heutiger Sicht soundtechnisch etwas angestaubt, so dass man sich dazu entschied, sie von ihrem langjährigen Freund und Mischer Kevin Shirley remixen zu lassen. Darüber kann man geteilter Meinung sein: Für mich ist „Images And Words“ das klar beste DREAM THEATER Album und der Klang der Songs gehört einfach zu der Zeit, in denen sie entstanden sind. Im neuen Mix hören die Stücke sich merklich moderner an. Aber auch ich muss zugeben, dass der Remix einige Nuancen der Stücke hörbar macht, die im alten Mix untergingen.

Songs, wie „Lie“ („Awake“, 1994) , „Home“ (“Metropolis Pt.2”, 1999), „Misunderstood“ und “Solitary Shell” („Six Degrees Of Inner Turbulence“, 2002) befinden sich in im gekürzten Single Edit. Mit „To Live Forever“ schaffte es auch eine B-Seite (von der „Lie“ CD Single) auf „Greatest Hit“. Und „Through Her Eyes“ schließlich präsentiert sich im alternativen Album Mix. Alle anderen Stücke befinden sich in ihrer regulären Studioversion.

„Greatest Hit“ bietet natürlich nur einen begrenzten Einblick in das Schaffen der Prog Götter. Die epischen, überlangen Stücke wurden komplett außen vor gelassen. So gehört ein Song wie „A Change Of Season“ meiner Meinung nach zu dem Besten, was die Band je gemacht hat, passte aber leider nicht in das Format, welches solch eine Zusammenstellung nun mal erfordert. Zum anderen finde ich es schade, dass die Anfänge der Band nicht beachtet wurden und kein einziges Stück des Debüts „When Dream And Day Unite“ es auf diese Veröffentlichung schaffte. Nichtsdestotrotz bietet „Greatest Hit“ gerade für Neueinsteiger einen guten ersten Überblick über das Schaffen der Band. Fans, die schon alle Alben von DREAM THEATER ihr Eigen nennen, müssen selbst entscheiden, ob die alternativen Mixes den Erwerb von „Greatest Hit“ rechtfertigen. Value for money bekommt man aber allemal.
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