Malus - The Beauty Of Doom

Malus - The Beauty Of Doom
Black Metal
erschienen am 14.03.2008 bei Immense Storms Productions
dauert 53:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dales of Hope and Despair
2. The Revival of the Behemoth
3. Memories of the Past
4. I delight in your Death
5. Hypnagogia
6. Moribund
7. Deadly Serendipities
8. Crystalline Dream
9. Earth's Malady
10. Paradox Way to Paradise

Die Bloodchamber meint:

MALUS wurden im November 2001 von Wargrath, dem einzigen Bandmitglied, mit der Intention gegründet, düstere, melancholische und misanthropische Musik zu erschaffen. Dieses Vorhaben gelingt MALUS auf „The Beauty Of Doom“, dem bereits fünften Album der Bandgeschichte, auch wirklich gut.

Auf „The Beauty Of Doom“ vermischt Wargrath aggressiven Black Metal mit atmosphärischen Keyboards. Und diese Zusammenführung macht im Falle MALUS auch wirklich Sinn, da die Keyboardteppiche die Grundstimmung der einzelnen Songs noch verstärkt, ohne dabei nervig oder gar kitschig zu wirken. So braucht man keine Angst vor DIMMU BORGIR Keyboardgedudel haben. MALUS wissen, wie man dieses Instrument geschmackvoll einsetzt. Auch in songschreiberischer Hinsicht beweist Wargrath ein Händchen für ergreifende und schlüssige Arrangements.

So braucht es etwas, bis man sich mit dem Material des Albums vertraut gemacht hat. Hat man sich aber erstmal in die musikalische Welt von MALUS eingehört, so entfalten die Lieder eine wirklich düster-melancholische Stimmung. So wissen die hasserfüllten Passagen genauso zu gefallen, wie die getragenen und ruhigen Momente. Überhaupt steckt hinter MALUS eine Menge Musikalität, was man alleine schon an den Keyboardarrangements merkt. So haben diese oft schon cineastischen Charakter. Man höre sich nur mal das wunderschöne Instrumentalstück „Hypnagogia“ an. Die Musik könnte man glatt als Soundtrack für einen Fantasyfilm verwenden.

Musikalisch ist somit alles im grünen Bereich und auch das sehr stimmungsvolle Coverartwork unterstreicht noch einmal die düster fantastische Grundausrichtung der Musik. Zuletzt soll auch noch die Produktion gelobt werden, die so gar nicht rumpelig daherkommt, sondern eher dicht und klar ausgefallen ist und der Musik genügend Luft zum Atmen lässt.

„The Beauty Of Doom“ sollte gerade die Black Metal Fans begeistern, die atmosphärische Klänge favorisieren, dabei aber auch die nötige Härte nicht missen wollen und keine Angst vor Keyboards haben.
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