Iron Maiden - Somewhere Back In Time (Best Of)

Iron Maiden - Somewhere Back In Time (Best Of)
Heavy Metal
erschienen am 09.05.2008 bei EMI
dauert 70:53 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Churchill's Speech
2. Aces High (live)
3. 2 Minutes To Midnight
4. The Trooper
5. Wasted Years
6. Children Of The Damned
7. The Number Of The Beast
8. Run To The Hills
9. Phantom Of The Opera (live)
10. The Evil That Men Do
11. Wrathchild (live)
12. Can I Play With Madness
13. Powerslave
14. Hallowed Be Thy Name
15. Iron Maiden (live)

Die Bloodchamber meint:

Die vermutlich sinnloseste Veröffentlichung des ersten Halbjahres 2008 kommt (neben dem neuen WYKKED WYTCH Meisterwerk) aus dem Hause IRON MAIDEN. Die Heavy Metal Überväter von der Insel touren dieses Jahr unter dem Motto „Somewhere Back In Time“ mit einer Setlist, die ausschließlich Songs der ersten sieben Alben enthalten soll (was de facto gar nicht stimmt, aber egal), und analog dazu gibt es nun eine (weitere) Best Of Scheibe mit eben nur Stücken aus dieser Ära.

Dabei ist das, was sich nun hier auf CD befindet, durchweg großartig, schließlich waren die ersten sieben Platten von IRON MAIDEN ausschließlich mit Hits gespickte Volltreffer. Alleine für Stücke wie „Aces High“, „Children Of The Damned“ oder „Powerslave“ würde ich nachts um halb vier aufstehen und/oder ohne besonderen Grund jemandem die Hände abhacken, das ist gar keine Frage. Auch wenn diese Tracks schon 20 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben, so sind sie in ihrer monumentalen Brillanz dennoch völlig unantastbar.
ABER: kein Mensch braucht diese CD! Wirklich niemand! Jeder Fan hat die entsprechenden Alben sowieso schon längst im Haushalt, und Neueinsteiger sind mit der bereits vor Jahren veröffentlichten, nahezu alle Phasen abdeckenden Kopplung „Best Of The Beast“ deutlich besser bedient. Abgesehen davon ist es sowieso äußert fragwürdig, eine „Best Of“ von IRON MAIDEN auf gerade mal EINER (hier nicht mal voll ausgenutzten) CD zu veröffentlichen, selbst wenn es sich „nur“ um eine Rückschau auf sieben Scheiben handelt. Wo sind z.B. „Sanctuary“, „Killers“, „Revelations", „Flight Of Icarus“, „Heaven Can Wait“,„Alexander The Great”, „Infinite Dreams” usw.? Dass die Paul Di’Anno Songs allesamt durch Dickinson Live Versionen ersetzt wurden, ist darüber hinaus auch nicht gerade ein feiner Zug. In meinen Augen ist das Ganze nur ein Versuch, einer weiteren unnötigen Liveaufnahme zuvor zu kommen. Clever, aber leider doch etwas offensichtlich.

Offiziell legitimiert wird diese Aktion übrigens dadurch, dass man sich die Platte über die Bandhomepage komplett als hochwertige Version (320 kbps) kostenfrei herunterladen kann. Anhören darf man das Ganze allerdings nur drei Mal – danach wird man dann doch zur Kasse gebeten. Aber hey, sonst wäre es ja schließlich nicht IRON MAIDEN.
-