1349 - Beyond The Apocalypse

1349 - Beyond The Apocalypse
Black Metal
erschienen am 19.04.2004 bei Candlelight Records
dauert 47:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Chasing Dragons
2. Beyond the Apocalypse
3. Aiwass Aeon
4. Necronatalenheten
5. Perished in Pain
6. Singer of Strange Songs
7. Blood is the Mortar
8. Internal Winter
9. The Blade

Die Bloodchamber meint:

Dass Frost - seines Zeichens Drummer bei Satyricon - zu den schnellsten im (Black) Metal Bereich gehört dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Am Schlagzeug ist der Mann echt eine Wucht. Nicht verwundernswert ist es also dann auch, dass das neue Album der Norweger von 1349 (wo Frost ebenfalls mitmischt), "Beyond the Apocalypse", insbesondere durch kompromisslose Härte und brisante Geschwindigkeit bestechen tut. Wo Satyricon doch eher von atmosphärischen Songs leben, so kann Frost anderen Felldreschern in der Metalwelt hier einmal mehr zeigen, wo der Hammer hängt.
Doch genug der Lobpreisungen, denn eine Band lebt ja bekanntlich nicht nur vom Schlagzeuger. In eigentlich gewohnter Manier präsentieren uns 1349 auf ihrem neuesten Geniestreich räudigen Black Metal, welcher auch auf technischer Ebene anspruchsvoller als die letzte Veröffentlichung erscheint. Teilweise sind manche Gitarrenriffs schon sehr Death Metal lastig und ich würde sie nicht als Black Metal typisch bezeichnen. Hier sollte man vielleicht wieder etwas mehr zu den Wurzeln dieses Genres zurückkehren, sprich sich um einen etwas rauheren Gesamtsound bemühen. Von den insgesamt neun Songs ist der Höhepunkt des Albums - und meiner Meinung nach zusammen mit "Internal Winter" leider auch der einzig wirkliche - sicher das sechste Stück, "Singer of Strange Songs", welches vom Aufbau und der Kreativität her gesehen schon ziemlich genial geworden ist.
Was uns auf "Beyond the Apocalypse geboten wird, ist Black Metal auf höherem technischen Niveau, als es der allgemeine Durchschnitt bietet, doch das muss ja nicht zwingend was heißen. Zu steril wirkt der Sound, zu sauber und exrtavagant klingen die Gitarrenriffs für diese Form von Musik. Freunde technisch anspruchsvollen "Extreme Metal", wie ihn z.B. Zyklon praktizieren, sollten "Beyond the Apocalypse" auf jedenfall antesten, bei allen anderen wird wohl letztendlich der individuelle Geschmack darüber entscheiden, ob das Album persönlich gefällt oder eben nicht ganz ins Schwarze trifft und die doch eher großen Hoffnungen dann nicht zu 100 Prozent erfüllen konnte.
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