Verse - Aggression

Verse - Aggression
Hardcore
erschienen am 13.06.2008 bei Bridge Nine Records
dauert 28:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The New Fury
2. Old Guards, New Methods
3. Suffering to Live, Scared of Love
4. Signals
5. Scream
6. Story of a Free Man - Chapter One: The End of Innocence
7. Story of a Free Man - Chapter Two: The Cold Return
8. Story of a Free Man - Chapter Three: Serenity
9. Blind Salvation
10. Unlearn
11. Earth and Stone
12. Sons and Daughters

Die Bloodchamber meint:

Dass Hardcore nicht immer stampfend, fett und deftig sein muss, aber trotzdem begeistern kann, beweisen VERSE auf „Aggression“. Die amerikanische Gruppe legt nämlich Wert auf Emotion, positive Attitüden und viel Melodik. Der Titel könnte einen etwas einseitigen Eindruck erwecken, doch die CD klingt alles andere als nur aggressiv.

Im Gegenteil – Aggressionen höre ich eigentlich wenige, die Musik von VERSE ist um einiges komplexer. Hoffnung, Hass, Schmerz, Aufbrausen, Leidenschaft und textlich eine gehörige Portion Gesellschaftskritik – das Album setzt sich stimmungsmäßig aus vielen Facetten zusammen, verkommt aber keinesfalls zum schwülstigen Emoklops oder selbstbemitleidenden Säuselpaket.

Musikalisch setzen die Musiker auf eine Mischung tiefer, schwerer Riffs oder helle, aufstrebende, lebendige Melodien. Stimmlich decken VERSE ebenfalls eine größere Bandbreite ab und bewegen sich zwischen energischen Schreien und etwas emotionalerer Stimme – der Übergang ist dabei teilweise fließend, was der Scheibe eine interessante Dynamik verleiht. Die Kombination etwas angezogener, verzweifelter Verse und losgelassener, geradliniger Refrains macht sich auf „Aggression“ ebenfalls ziemlich gut.

Wer Lust auf ehrlichen, frischen und überaus lebendingen emotionalen Hardcore hat, sollte VERSE einmal ein Ohr schenken.
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