Esoteric - The Maniacal Vale

Esoteric - The Maniacal Vale
Death Doom Metal
erschienen am 20.06.2008 bei Season Of Mist
dauert 101:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Circle
2. Beneath This Face
3. Quickening
4. Caucus Of Mind
5. Silence
6. The Order Of Destiny
7. Ignotum Per Ignotus

Die Bloodchamber meint:

ESOTERIC gehören zu den Bands, die sich trotz enorm hoher Qualität bislang nur Eingeweihten wirklich vorgestellt haben. Das liegt wohl auch dadran, dass sich die Band zwischen ihren einzelnen Alben immer enorm viel Zeit lässt, aber im Doom kommt es ja auch bekanntlich nicht auf Geschwindigkeit an.

Und genau diese, wird man auf ''The Maniacal Vale'' auch völlig vergebens suchen. Hat der Vorgänger noch einige Death Metal Elemente aufzuweisen, so sind diese nun verschwunden und die bewährte Mischung aus Funeral und Ambient Elementen sind wieder vorhanden und das wird dann auch bis zum Letzten ausgereizt. Extrem träge und äußerst melancholisch schleppen sich die 7 Songs über die Spielzeit von mehr als 100 Minuten. Dabei ist von Beginn an ein roter Faden zu erkennen, denn immer wieder nimmt ein Song die Stimmung des Vorgängers auf und trägt diesen bis zum Ende, wobei man sagen muss, dass ESOTERIC es schaffen die Qualität der Songs auf der zweiten CD noch ein wenig zu steigern, und dass obwohl die Stücke auf der ersten CD schon alles andere als schlecht sind. Es brummt an allen Ecken und Kanten, es scheint kaum noch möglich die Saiten noch tiefer zustimmen, und die Atmosphäre von Tod und Grabeskälte lässt sich in jeder Sekunde spüren. Einziger kleiner Wermutstropfen auf ''The Maniacal Vale'' ist meines Erachtens nach die Stimme, die zwar düster in der Unterwelt grunzt, aber leider ein wenig im Hintergrund verschwindet.

Aber sei es drum, denn dieses Album ist ein absolutes Muss, für jeden, der sich in der Trostlosigkeit des Dooms zu Hause fühlt und sich am letzen AHAB Album noch nicht satt gehört hat. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Briten es schaffen jede ihrer Veröffentlichungen auf ein Niveau zu heben, dass keine andere Band so konstant halten kann. Hut ab und gleich noch mal hören!
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