Cephalic Carnage - Conforming To Abnormality (Re-Release)

Cephalic Carnage - Conforming To Abnormality (Re-Release)
Death Metal / Grindcore
erschienen am 09.05.2008 bei Relapse Records
dauert 47:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Anechoic Chamber
2. Jihad
3. Analytical
4. Wither
5. Regalos de Mota
6. Extreme of Paranoia
7. A.Z.T.
8. Waiting for the Millennium
9. Live at Your Moms House
10. Exhumed Remains
11. Britches
12. Struggle
13. Trailor Park Meth Queen
14. Phantom Pharter
15. Strung out on Viagra
16. Perversions and the Guilt After
17. Stepped in Cow Shit Blues
18. Father Pederast
19. Once More with out Feeling
20. Shut Up
21. Novacaine (Re-Installing Teeth)
22. Shrump Po' Boy
23. Celebrate
24. Occular Penile Recepticle
25. Daves Lunch

Die Bloodchamber meint:

Zehn Jahre nachdem CEPHALIC CARNAGE ihr szeneintern hochbeachtetes Debüt "Conforming To Abnormality" eingetrümmert hatten, erscheint nun auf Relapse das nun remasterte Album. Wer die Band kennt und liebt, wird bereits das 1998 erschienene Debüt sein eigen nennen dürfen. Wer es noch nicht besitzt, wird sicher jetzt hellhörig. Das Re-Release kommt neben dem regulären Album mit 21! Bonustracks (Outtakes, Demos), aufpoliertem Sound und neuem Cover daher.

Auf "Conforming ..." gibt es schon zahlreiche technische Ansatzpunkte, aber wenige Höhepunkte. Am besten ist aber die Band beim Zerlegen althergebrachter Strukturen, an Ideen mangelt es auf dem Release nicht und blutig triefend stumpf, aber auch bizarr ist die lyrische Thematik. Leider kenne ich die Originaleinspielung nicht um das Re-Release im Klanggewand vergleichen zu können. Aber mich stört doch der recht flache Sound. Die Gitarren haben wenig Druck und wirken etwas faserig, die Rhythmussektion klöppelt sich weitesgehend im Hintergrund aus, aber der Gesamteindruck hinterlässt einen insgesamt differenzierten Eindruck. Die Songs auf "Conforming ..." bieten noch nicht den technisch fest gebündelten Anspruch späterer Werke, verschaffen aber einen guten Einblick in die frühe Arbeit der Band.

Für Leute, die nur die jüngeren Alben kennen, hat diese Wiederveröffentlichung seinen gewissen Anschaffungsreiz. Puristen würden abwägen, ob es sich wirklich lohnt, um dann doch zuzugreifen (wegen des Bonus). Frische Einsteiger würde ich aber die jüngeren Alben anraten. Denn auf "Conforming ..." wirkt noch alles ungebündelt und zusammenhanglos. Zwar hört man guten Technikern bei der Arbeit zu, aber alles hinterlässt doch zu sehr den Eindruck eines vorbeidonnernden D-Zuges. Erstmal abchecken. Eine komplette Neueinspielung wäre sicher reizvoller, aber vielleicht geht es Relapse und der Band um etwas anderes.
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