7 Seals - Moribund - Every Kingdom Has To Pass

7 Seals - Moribund - Every Kingdom Has To Pass
Melodic Power Metal
erschienen am 20.06.2008 als Eigenproduktion
dauert 60:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Prologue - Birth Of A Legend
2. Onward To Forests Wild & Free - Leaving Hearth And Home Behind
3. Treasure Of The Elder - How Balmung Was Achieved
4. Unforeseen Alliance - United Against The Danes
5. The Isle Of Fire & Ice - Taming Of The Valkyrie
6. Fortune & Deceit - Twain Marriages And The Betrayal
7. Prelude To Perdition - Wie Sifrit Verraten Wart
8. A Fateful Conspiracy - As Fate Decends On Sifrit
9. Farewell - Kriemhilt's Elegy
10. A Gift To The Nymph - How Hagen Seized The Hoard
11. The Fierce King Of The Huns - Twelve Realms Bestowed
12. Moribund - Every Kingdom Has To Pass
13. Epilogue - Withering Of A Dynasty

Die Bloodchamber meint:

Für ihr erstes Full-Length Album haben sich die 7 Seals dazu entschieden, die Geschichte der Nibelungen im Gewand des Melodic Power Metal zu erzählen. Vom Cover-Artwork, dem Bandnamen und dem Vorhaben, Lieder über fiktionale Storys zu schreiben mögen die Jungs auf den ersten Blick an BLIND GUARDIAN erinnern. Doch das ist tatsächlichen nur auf den ersten Blick so, setzen die fünf Paderborner das vermeintlich identische Konzept doch in ihrem ganz eigenen, interessanten Stil um.
Nach einem kurzem, gesprochenem Prolog geht es gleich weiter zum erstens Song „To Forests Wild And Free“, der vor rhythmischen Melodien und guter Schlagzeug Arbeit nur so strotzt, doch auch das Gitarren-Solo im weiteren Verlauf repräsentiert die Kreativität der Band.

Mit Sabrina Grochicki (STORMGARDE) holen sich die Jungs eine weibliche Gastsängerin mit in ihr Boot, die vielen Songs den letztens Schliff gibt. So auch bei „Unforeseen Alliance“, wo sie teilweise im Duett mit Sänger Markus Wagner, teilweise alleine dem Song ihren Stempel aufdrückt. Bei dem folgenden Track „The Isle Of Fire And Ice“, der von einer Unterhaltung zwischen Gunther und Brünhilt (für die Nibelungen-Experten unter uns) erzählt, werden Tempowechsel sehr geschickt von der Band eingesetzt, welche diesem Lied den nötigen Pepp und das gewissen Etwas geben. Durchweg gute Lieder kann man auch im weiteren Verlauf des Album auf die Ohren bekommen, daran ändern das sehr melodische „A Gift To The Nymph“ und das vorletzte „Moribund“ nichts.

Obwohl dies erst ihr erstes Album ist, präsentieren sich die Seals schon so, als ob sie schon viel länger in ihrer Branche tätig wären und veröffentlichen mit „Moribund – Every Kingdom Has To Pass“ ein sehr gelungenes Debüt. Mit vielen Ideen und ihrem interessantem Stil haben sie ein Werk geschaffen, das sehr viel Professionalität trotz des erst fünfjährigen Bestehens offenbart. Fragwürdig ist jedoch, ob man ein tatsächlich ein komplettes, 60-minütiges Album dazu benutzt, um eine einzige Geschichte rüberzubringen. Das ist das einzige kleine Manko, denn Lyrik-technisch bietet das Album keinerlei Abwechselung. Wäre dies anders, hätte die Scheibe wahrscheinlich eine bessere Bewertung meinerseits erhalten.
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