Hexen - State Of Insurgency

Hexen - State Of Insurgency
Thrash Metal
erschienen am 08.08.2008 bei Old School Metal
dauert 56:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Blast Radius
2. Gas Chamber
3. Past Life
4. Knee Deep In The Dead
5. Chaos Aggressor
6. Bedlam Walls
7. The Serpent
8. No More Color
9. Mutiny And Betrayal
10. Seditions In Peacetime
11. Desolate Horizons
12. State Of Insurgency
13. Outro

Die Bloodchamber meint:

Wenn eine Thrash Metal Band im Jahr 2008 ein Album veröffentlicht, das sie als richtigen Old School Thrash Metal aus Kalifornien bezeichnen, dann denkt man sicher "Och nö, nicht schon wieder ne Reunion". Aber an diesem Punkt kann ich Entwarnung geben: Es ist keine Reunion. Und die Mukke ist keine reine Hommage an die Helden der Szene, denn die HEXEN aus L.A. bringen weitestgehend ihre eigene Vorstellung von melodischem Thrash Metal in die Läden.

Und das ist eine absolut Gitarrensolo-vernarrte Kombo, die verdammt viel Melodie in die Songs bringen. Das sorgt dafür, dass man weniger an den Riffs den Wiedererkennungswert festmacht, sondern mehr an den geilen Melodiebögen. Die Vocals sind dabei prägnant, wobei die relativ langen gesanglosen Passagen ihren Reiz lange behalten. Überflüssig sind die Akkustik-Parts, womit man einen spürbaren Griff ins Klo fabrizierte. Das Songwriting zeigt viel Potential, wirkt aber an einigen Stellen etwas zu konstruiert, warscheinlich ist ihr Fetisch für Gitarrensoli daran beteiligt, die einem manchmal richtig die Latschen ausziehen. Verpackt ist diese melodische Interpretation von kalifornischem Thrash in eine fette Produktion.

HEXEN liefern als Debüt einen eigenständigen Brocken Knüppelmetall ab, der an die Jungs hohe Erwartungen setzt. Bleibt zu sagen, dass Thrash Metal Fans durchaus zuschlagen können, denn die Platte hat selbst nach mehreren Durchläufen noch viel Details in petto. Abzüge gibt es für die unpassenden akkustischen Stücke und das Songwriting, das noch nicht ganz ausgereift ist. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden und diese Gruppe macht Lust auf mehr.
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