Bleed The Sky - Paradigm In Entropy

Bleed The Sky - Paradigm In Entropy
Modern Thrash Metal
erschienen am 25.04.2005
dauert 40:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Minion
2. Leverage
3. Paradigm In Entropy
4. Skin Un Skin
5. Killtank
6. The Martyr
7. Gated
8. God In The Frame
9. Division
10. Borrelia Mass
11. Minion (Video)

Die Bloodchamber meint:

Als im Jahre 2005 das Debüt der jungen Metalcore Band aus Oklahoma City auf den Markt kam, wurden die Experten hellhörig: Da meistert eine vielversprechende, talentierte Combo den Weg ins Profibusiness mit Leichtigkeit. Das ungewöhnliche Line-Up mit sechs Leuten inklusive einem DJ an den Turntables erinnert eher an SLIPKNOT als an eine normale Metalcoreband. Auf „Paradigm In Entropy“ schaffen BLEED THE SKY jedoch eine ganz eigene Art des Metalcores, die zugleich düster, brutal und doch atmosphärisch klingt.

Mit „Minion“ weist das Album einen starken Opener auf: Viel Geschrei und ballernde Riffs werden dem Hörer ins Gesicht geschleudert. Die wenigen Gesangsparts von Frontmann Noah Robinson klingen mehr nach Ruhe vor dem Sturm als wahre Erholung. Noch schneller und brutaler klingt der Titelsong „Paradigm in Entropy“, wo Schlagzeuger Austin d’Amond knapp vier Minuten lang die Füße zittern lässt.
Doch auch melodisch haben die Jungs einige Asse im Ärmel. „Leverage“ bietet wunderbaren, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang, der weniger mit Riffs und Brutalität, sondern mit kleinen Gitarrensoli und Samples unterstützt wird. Ähnlich „The Martyr“, wo nach langem Intro hauptsächlich cleaner Gesang benutzt wird, nur um im Refrain die Sau rauszulassen. Mit „Division“ bietet die Platte einen Song vor dem Schluss noch mal ein Highlight in Sachen Schnelligkeit auf, um schließlich in „Borrelia Mass“ ein würdiges Ende zu finden.

Alles in allem haben BLEED THE SKY mit ihrem Debüt etwas Großes geleistet. Zwar muss man sich als Hörer zunächst an die zahlreichen Taktwechsel und technischen Feinheiten von Drummer Austin d’Amond gewöhnen, doch hat man sich einmal in die Platte reingehört, möchte man kaum noch loslassen. BLEED THE SKY haben enormes Live-Potenzial durch die Komplexität und Aggressivität, die ihre Musik an den Tag legt. Sowohl Können und Talent als auch reichlich Ideen sind vorhanden und wurden auf „Paradigm In Entropy“ wunderbar genutzt.
-