The Creepshow - Run For Your Life

The Creepshow - Run For Your Life
Rock'n'Roll
erschienen am 26.09.2008 bei People Like You
dauert 28:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Sermon II
2. Rue Morgue Radio
3. Demon lover
4. Run for your life
5. Buried alive
6. Take my hand
7. You'll come crawlin'
8. Dearly departed
9. Rock 'N' Roll sweetheart
10. Long way down

Die Bloodchamber meint:

Mit großen Erwartungen bin ich das neue und erst zweite Album der Kanadier THE CREEPSHOW herangegangen, ist doch der Vorgänger „Sell your soul“ eines meiner Lieblingsalben. 2006 haben sie es noch mit Hellcat am Gesang veröffentlicht, nachdem diese schwanger geworden war, übernahm ihre jüngere Schwester Sarah Sin das Mikro.

Mit Sarah am Mikro und einem Start von 0 auf 100 in Kanada und ersten Erfolgen in Europa, ging es an die Arbeiten für „Run for your life“. Doch leider wird das Album nie den Ansprüchen gerecht, die an die Band nach „Sell your soul“ gestellt werden. Hatte der Psychobilly aus Kanada 2006 noch ordentlich Pfeffer im Arsch, so klingen THE CREEPSHOW 2008 lahm und heben sich kaum noch aus der Veröffentlichungsflut heraus.

Gründe dafür sind vielfältig vorhanden und besonders am Gesang von Sarah festzumachen, stammt sie doch aus der Countryszene und kann ihrer Schwester einfach nicht das Wasser reichen. Stellenweise klingt ihr Gesang wie der eines kleines Mädchens. Live hat oder hatte sie mehr Power, auf CD hat sie es leider nicht umsetzen können. Aber wo ist der Sound des Debüts geblieben? Besonders der Kontrabass hätte noch mehr in den Vordergrund gehört. War auch auf „Sell your soul“ die Hitdichte noch enorm hoch, so rauscht „Run or your life“ einfach nur noch an einem vorbei, kaum Ohrwürmer, kaum beim ersten Mal packende Refrains. Mit „Demon Lover“ gibt es nur einen Song, der annähernd an das „Sell your Soul“ Material herankommt.

Doch ist die Kritik an „Run for your life“ Kritik auf hohem Niveau. Das Album muss sich an seinem Vorgänger messen lassen und da versagt es. Würde es sich an der Masse der Psychobilly Bands messen lassen müssen, würde es herausragen, doch das kann und darf nicht der Anspruch einer Band sein, die mit ihrem Debüt die Szene aufgemischt hat.
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