Funeral - As The Light Does The Shadow

Funeral - As The Light Does The Shadow
Doom Metal
erschienen am 12.09.2008 bei Indie Recordings
dauert 71:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Will to Die
2. Those Fated to Fall
3. The Strenght to End it
4. The Elusive Light
5. In the Fathoms of Wit and Reason
6. Towards the End
7. Let us Die Alone
8. The Absence of Heaven
9. Hunger
10. Fallen Alone

Die Bloodchamber meint:

Viel Zeit ist vergangen seit dem ersten Demo „Tristesse“ aus dem Jahre 1993. FUNERAL mussten viele Schicksalsschläge wie dem Suizid von gleich zwei Bandmitgliedern (Christian Loos und Einar Fredriksen) verkraften. Über die Jahre hinweg wandelte sich auch der musikalische Ausdruck der Band. Vom Funeral Doom der Anfangstage haben sich die Norweger mittlerweile weit entfernt.

Auch das neue Album „As The Light Does The Shadow“ kommt gänzlich ohne tiefes Grunzen aus, verzichtet aber auch auf die Beiträge einer Sängerin. Ihre düstere, zutiefst melancholische Aura haben FUNERAL allerdings nicht verloren. Noch immer geht es mit schleppenden Tempo voran hin zum alles verschlingenden Nichts. Die Gitarren bauen meterhohe, erdrückende Riffwände, während ein echtes Orchester mit düster-traurigen Melodien für die passende Atmosphäre und Dramatik sorgt. Sänger Frode Forsmo verleiht mit seiner Stimme alle Qualen seiner irdischen Existenz Ausdruck und durchleidet mit seinen Beiträgen seine ganze Lebenspein. Dabei legt er teilweise wirklich sehr viel Parhos in seine Stimme, was sicherlich nicht jedermanns Sache sein wird.

Die einzelnen Stücke sind meist relativ episch angelegt und dauern im Schnitt mehr als sieben Minuten, was sich in einer Gesamtspielzeit des Albums von über 71 Minuten niederschlägt. FUNERAL verstehen es, mit ihrer Musik eine wirklich niedergeschlagene, hoffnungslose Weltsicht zu vertonen. Solche Musik ist natürlich nur auf eine ganz spezielle Zielgruppe von Hörern zugeschnitten, obwohl man den Norwegern attestieren muss, dass sie diesmal in ihrem Songwriting nachvollziehbarer vorgegangen sind, als auf ihren Vorgängeralben. Gerade die Gesangsleistungen von Frode Forsmo bleiben Geschmackssache. Für Doom Metal Fans der Richtung neuere MY DYING BRIDE, SWALLOW THE SUN oder NOVEMBERS DOOM aber definitiv empfehlenswert!
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