Fulmini Scarlattj - Absolum

Fulmini Scarlattj - Absolum
Rock
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 39:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Pippo
2. Sinistre Emozioni
3. Gli Umili
4. Ciao
5. Cosa Sei Cosi
6. Ciccio
7. Costo
8. Ilaria
9. Tratta
10. Blues (Bonus Track)

Die Bloodchamber meint:

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe von LKAIMLM (Lustige Kerle aus Italien machen lustige Musik)!
Heute auf der Karte: FULMINI SCARLATTJ mit „Absolum“

Zum ersten Mal begegnete ich diesem Album beim Bloodchamber-Teamtreff im Juli diesen Jahres beim Wühlen in der Kiste mit den Promos, die nur schwer vermittelbar sind.
Ich muss zugeben, es war Liebe auf den ersten Blick: die Filigrankunst der Holzbuntstiftzeichnung mit den drei feuerspeienden Drachen, ein Blitz im Bandnamen und dazu die unzweifelhafte Herkunft aus Italien. Herrlich! Aber wer soll diesen Namen entziffern können? Aufgrund von mangelnder Übung mit den Black und Death Metal Hieroglyphen war aber nach, während und vor einiger Lachkrämpfe klar, wie die Band heißen muss: FLAMINGO SATAN!

Auch wenn ein kurzer Blick ins Booklet die Wahrheit, FULMINI SCARLATTJ, enthüllte, wäre Flamingo Satan ein so schlechter Name nicht gewesen für das, was hier unter dem Titel „Absolum“ auf eine CD gepresst worden ist:
- eine Gitarre, die entweder krachig und übersteuert oder kaum zu hören ist.
- ein Schlagzeug, das weniger Druck hat, als sein Plastikpendant bei dem Konsolenspiel „Rock Band“.
- ein Sänger, der irgendwelche unverständlichen italienischen Worte ins Mikrofon nuschelt und nölt.
Das wirkt so unglaublich lustlos, als hätten drei Leute, die sich zum ersten Mal getroffen haben und sich nicht wirklich sympathisch sind, einfach mal mit wenig Sinn und Verstand ein bisschen an ihren Instrumenten rumgespielt und das dann aufgenommen.
Apropos Aufnahme… Es sträubt sich alles in mir, bei „Absolum“ das Wort „Produktion“ auch nur in den Mund zu nehmen, denn selbst Black Metal, der beim durch den Wald laufen mit einem Kassettenrekorder aus dem geparkten Auto heraus aufgenommen wurde, klingt besser, präziser und druckvoller.
Um es kurz zusammenzufassen: Totalausfall auf ganzer Linie.

„Absolum“ ist eine der ganz wenigen CDs, die ich in meinem Leben gehört habe, die 0 Punkte absolut verdient hätten. Die Minimalwertung 1 beinhaltet also schon einen Bonus für das lächerliche Cover und den Spaß mit dem falsch interpretierten Bandnamen.

Freut euch jetzt schon auf LKAIMLM III - ein Soloalbum von FULMINI SCARLATTJ Gitarrenmeister ANARCHYBRAIN. Da sind allein die Liedtitel einen Blick ins Review wert!
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