Zeroin - Death Of A Man Called Icarus

Zeroin - Death Of A Man Called Icarus
Alternative / Industrial
erschienen am 25.03.2008 bei Narcotica
dauert 49:59 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Introspectshow
2. Cowboys
3. Our.Last.Day.In.The.Desert
4. Allure
5. Viremia
6. It Concerns You
7. The Traveller
8. 2cerebrate
9. Shaking Black Picture
10. Uncatchable
11. Newropathy
12. Out of Sight
13. The Death of a Man called Icarus

Die Bloodchamber meint:

Wer will so was hören, wer hat das verdient… angelehnt an karnevalistische Klänge beklage ich hier mein Leid, dass ich erfuhr, als ich ZEROIN hörte. Schmachtender Gesang, der aber bei 90% der Lieder auf den selben 3 Tönen verbleibt, anständige Musiker – allerdings ohne tolle Hooks oder wirklichen Überraschungen; hab ich das Radio angeschaltet?

Wirklich schlecht ist die Musik von ZEROIN ja nicht, aber erst einmal gar nicht meine Baustelle, zweitens aber auch gar nicht gut. Man kann ja durchaus ohne Scheuklappen Genre übergreifend Musik hören, ich selbst habe kein Problem mit gut gemachter Alternative Musik oder gar unmetallischen Klängen, sogar gut gemachten Techno oder Hip Hop könnte ich mir anhören. Leider haben ZEROIN einfach nichts, was mich wirklich berühren könnte. Im Mid Tempo gehaltene Songs, ein wirklich nöliger und nicht herausragender Sänger, der immer gleich schmachtend singt, dazu eine etwas drucklose Produktion. Oh weh, ich würde ja gerne etwas Positives finden um es herauszuheben, aber leider ist diese CD einfach nur Durchschnitt und furchtbar langweilig. Highlight der Platte ist wohl „Our.Last.Day.In.The.Desert“, zumindest solange nicht gesungen wird. Da erinnert mich die Rhythmik etwas an MDFMK auf dem Heavy Metal Fakk2 Soundtrack. Irgendwie ist die Platte der Beweis, dass sich in Italien die Metalbands nur extrem durch „Licht“ und „Schatten“ auszeichnen, was die Qualität betrifft.

Fazit: Ich kann mir schwer eine Käuferschicht vorstellen, welche diese Platte aus dem Regal reißt. Für bedrohlich lebensunlustige Emos zu langweilig und wenig atmosphärisch, für Metalheads viel zu zahm, für Freunde alternativer Klänge viel zu monotoner Gesang. Irgendwie ist nichts schlecht, aber auch alles wirklich weit von gut entfernt – 3 Punkte, da wäre viel mehr drin gewesen.
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